Die aktuellen Renner und Penner

07.11.1997
MÜNCHEN: ComputerPartner fragte wieder 168 repräsentativ ausgewählte IT-Händler und handeltreibende Dienstleister, welche Produkte sich derzeit am besten vermarkten lassen.Diesmal lag der Fokus auf Grafikkarten, Grafik-/Präsentations-programmen und Multimedia PCs. Die Reihenfolge der Gewinnmargen ergibt sich aus den prozentualen Nennungen der Händler, die mindestens zwei weitere Produkte eines anderen Herstellers der jeweiligen Untersuchungsbereiche in ihrem Angebot haben.

MÜNCHEN: ComputerPartner fragte wieder 168 repräsentativ ausgewählte IT-Händler und handeltreibende Dienstleister, welche Produkte sich derzeit am besten vermarkten lassen.Diesmal lag der Fokus auf Grafikkarten, Grafik-/Präsentations-programmen und Multimedia PCs. Die Reihenfolge der Gewinnmargen ergibt sich aus den prozentualen Nennungen der Händler, die mindestens zwei weitere Produkte eines anderen Herstellers der jeweiligen Untersuchungsbereiche in ihrem Angebot haben.

Grafikkarten

Als absoluter Shooting Star auf dem Grafikkartenmarkt erweist sich derzeit die Matrox Mystique, die dank einem Höchstmaß an Leistungsfähigkeit an den Erfolg ihrer Schwester Millenium anknüpft. Jedenfalls machen die beiden Accelaratorboards aus dem Hause Matrox das Rennen um die Poleposition unter sich aus, wobei sich die bewährte Millenium mit MGA-Chip und WRAM-Speicher mit dem zweiten Rang in der Verkaufshitliste begnügen muß. Allerdings setzen die Befragten dem "Oldie" die Krone des Gewinnmargenkönigs auf, so daß die Rolle des Händlerfavoriten nicht in Frage gestellt wird. An dritter Stelle sowohl in den Verkaufsrankings als auch in den Gewinnmargenhits rangiert Elsas Winner 1000 Trio. Auch Elsa hat Konkurrenz aus der eigenen Familie: die leistungsfähigere Winner 2000 belegt in beiden Charts den vierten Rang, was allerdings einem Platzverlust gegenüber der letzten Untersuchung im August '96 entspricht. Grafikkartenveteran ATI plaziert seine Mach 64 in die Top 5 der Verkaufsrangliste, findet jedoch von der Händlerschaft in Anbetracht der extrem niedrigen Gewinnmarge keinen Zuspruch.

Grafik-/Präsentationsprogramme

Derzeit kann kein Programm dem Grafik-Allrounder Corel Draw so recht Paroli bieten, taucht doch das Flaggschiff des kanadischen Softwarehauses Corel mit gleich drei Versionen in den Verkaufscharts auf. Allen voran die Version 6.0, die sich jedoch der höheren Gewinnmarge des Nachfolgers beugen und in der entsprechenden Hitliste mit dem zweiten Rang begnügen muß. Zweiter der Verkaufscharts ist die neueste Version 7.0, die sich gegenüber der Vorgängerversion durch Performancegewinn und eine bessere Bedienung kennzeichnet, allerdings auch hohe Hardware-Anforderungen voraussetzt. Softwaregoliath Microsoft befindet sich in der ungewohnten Position des Verfolgers, kann sich jedoch mit dem dritten Rang von Powerpoint 7.0 zufriedengeben - immerhin verbesserte sich das Programm um einen Rang gegenüber der Vorjahresuntersuchung. Dadurch verhindert Microsoft den Alleingang von Corel, findet die Altversion 5.0 immer noch genügend Abnehmer, um sich den vierten Rang der Verkaufshits zu sichern. Micrografx ABC Graphics Suite erfreut sich einer eingeschworenen Fangemeinde und rundet die Top 5 ab, kann allerdings angesichts niedriger Spannen seine Händlerschaft kaum überzeugen und muß infolgedessen auf eine Plazierung in den Gewinnmargenrankings verzichten.

Multimedia PCs

Wie im vergangenen Jahr werden die teueren All-in-One-Geräte bekannter Markenhersteller von den Rechnern nach Baukastenprinzip in ihre Schranken gewiesen. Absoluter Spitzenreiter ist derzeit die Eigenzusammenstellung mit einem Pentium 166 unter der Haube. Weitere Features sind 32 MB RAM, mindestens 2,0 GB und ein 12 fach-CD-ROM-Laufwerk. Otto Normalverbraucher gibt sich noch mit einem 28.800-Modem und einer 16-Bit-Soundkarte zufrieden. Der Titel des Gewinnmargenkönigs wird allerdings dem Pentium 133 Marke Eigenbau zugesprochen, der weitgehend die gleichen Features aufweist und den zweiten Rang der Verkaufshits belegt. MMX genießt noch nicht den erhofft hohen Stellenwert, soll jedoch über kurz oder lang die gesamte Pentium-Flotte ablösen. MAXDATA führt mit seiner Artist-Serie die Riege der Markenkollegen an und belegt mit dem Pentium 166 und 133 den dritten beziehungsweise vierten Rang respektive der Verkaufscharts. Letzterer kann jedoch in Anbetracht der schwachen Gewinnmarge die Gunst der Händler nicht für sich gewinnen, die ihm den letzten Rang der Gewinnmargenhitliste verleihen. Hewlett-Packard muß sich beide Plazierungen mit anderen Konkurrenten teilen. In puncto Verkäufe liegt der Kandidat mit dem Eigenbau Pentium 200 auf Rang fünf, in der Gewinnmargenhitliste sogar auf dem dritten Rang mit MAXDATAs Pentium 166.

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