Die aktuellen Renner und Penner

30.05.1997
MüNCHEN: Im Auftrag von ComputerPartner befragte das Kasseler Marktforschungsunternehmen TechConsult im vergangenen Monat wieder 168* repräsentativ ausgewählte IT-Händler und handeltreibende Dienstleister, welche Produkte sich derzeit am besten vermarkten lassen und mit welchen sie die höchsten Margen erzielen. Heute im Visier: Notebooks, Fax-Software und Streamer. Die Reihenfolge der Gewinnmargen ergibt sich aus den prozentualen Nennungen der Händler, die mindestens zwei weitere Produkte eines anderen Herstellers der jeweiligen Untersuchungsbereiche in ihrem Angebot haben.

MüNCHEN: Im Auftrag von ComputerPartner befragte das Kasseler Marktforschungsunternehmen TechConsult im vergangenen Monat wieder 168* repräsentativ ausgewählte IT-Händler und handeltreibende Dienstleister, welche Produkte sich derzeit am besten vermarkten lassen und mit welchen sie die höchsten Margen erzielen. Heute im Visier: Notebooks, Fax-Software und Streamer. Die Reihenfolge der Gewinnmargen ergibt sich aus den prozentualen Nennungen der Händler, die mindestens zwei weitere Produkte eines anderen Herstellers der jeweiligen Untersuchungsbereiche in ihrem Angebot haben.

Notebooks

Acer erweist sich in der aktuellen Notebook-Hitliste der befragten IT-Händler als absoluter Shooting-Star und verweist den Marktführer Toshiba auf den zweiten Rang der Verkaufscharts. Der Trend zu Notebooks mit Power zeichnet sich mit dem zunehmenden Preisverfall ab, wobei der 133-MHz-Prozessor das Innenleben der derzeit begehrtesten Reisebegleiter schmückt. Der gute Abverkauf der Acer-Kandidaten - sicher auch durch die Lieferengpässe der Mitbewerber beflügelt - wird vom gewinnorientierten Handel durchweg begrüßt, die dem Notebook die Spitzenposition der Gewinnmargenrankings verleihen. Toshiba muß sich mit dem zweiten Rang der Verkaufshits begnügen und mit dem Groll der Händlerschaft auseinandersetzen, die mit den Toshiba-Geräten lediglich geringe Spannen realisieren können. MAXDATA liegt in der Gunst der Händler in Sachen Gewinnmargen etwas weiter oben und kann sich über den guten dritten Platz in den Verkaufscharts ebenso freuen. Compaq dagegen muß im Vergleich zur letzten Untersuchung (Juli È96) deutlich Federn lassen und rutscht in der Verkaufshitliste um zwei Ränge nach unten. Auch mit der Gewinnrealisierung zeigen sich die Befragten äußerst unzufrieden. Schließlich runden die NoName-Geräte die Top 5 ab und können sogar mit einer akzeptablen Gewinnmarge einige Markenkollegen übertrumpfen.

Fax-Software

Dank seiner weitreichenden Funktionsfülle verteidigt der Fax-Klassiker Winfax Pro (Version 7.0) des amerikanischen Softwarehauses Symantec seine Spitze in den Verkaufsschlagern. Im Bereich der Gewinnmargen muß er sich jedoch knapp einem Mitbewerber um die Gunst der Händler geschlagen geben. Tobit FaxWare rangiert zwar in den Verkaufshits nur auf Rang zwei, kann jedoch hinsichtlich des Gewinnmargenrankings die führende Position für sich verbuchen und zeigt sich damit dem Marktführer dicht auf den Fersen. Vorteile im Business-Bereich und die einfachere Bedienbarkeit der neuen Version 8.0 des Symantec-Kandidaten verbucht bereits die ersten Erfolge. In den Verkaufscharts liegt sie auf Rang drei, kann jedoch mit einer niedrigen Spanne den Handel noch nicht so recht überzeugen. Weitere Plazierungen konnten aufgrund mangelnder statistischer Validität nicht erfolgen.

Streamer

Hewlett-Packard stellt in der Streamerhitliste gleich zwei seiner Modelle, die auch prompt die beiden oberen Plätze für sich beanspruchen. Ganz oben steht derzeit der DAT-Streamer mit 4 GB Speicherkapazität (C1536A), gefolgt von seinem kleineren Bruder, dem 2-GB-DAT-Streamer (C1534A). Ersterer kann sich jedoch angesichts seiner beachtlichen Gewinnmarge die Gunst der Händler sichern, während letzterer sich mit dem dritten Rang der Gewinnmargencharts begnügen muß. Iomega hinkt mit seiner QIC-Technologie hinterher, erweist sich dennoch mit dem 2-GB- QIC-Streamer und dem kleineren 800-MB-Streamer, der die niedrigste Gewinnspanne aufweist, als konkurrenzfähig. Conner und Tandberg, die im vergangenen Juli noch maßgeblich an der Gestaltung der Verkaufsrenner beteiligt waren, fallen nun komplett aus den Charts hinaus.

* Die Verteilung der Befragten nach IT-Segmenten: 90 Systemhäuser/VARs, 30 Computershops, 20 Bürohändler/vollsortimenter, 20 Kauf-/Versandhäuser und acht Elektrofachleute

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