Die aktuellen Renner und Penner

02.07.1997
MÜNCHEN: Im Auftrag von ComputerPartner befragte das Kasseler Marktforschungsunternehmen TechConsult im Januar wieder 150 repräsentativ ausgewählte IT-Händler und handeltreibende Dienstleister, welche Produkte sich derzeit am besten vermarkten lassen und mit welchen sie die höchsten Margen erzielen. Dieses Mal im Visier: Festplatten, Tintenstrahldrucker und Textverarbeitungssysteme. Die besten Margen dabei brachten die Quantum AT (2,0 GB), der HP Deskjet 694C und - natürlich - Microsofts Winword 95.

MÜNCHEN: Im Auftrag von ComputerPartner befragte das Kasseler Marktforschungsunternehmen TechConsult im Januar wieder 150 repräsentativ ausgewählte IT-Händler und handeltreibende Dienstleister, welche Produkte sich derzeit am besten vermarkten lassen und mit welchen sie die höchsten Margen erzielen. Dieses Mal im Visier: Festplatten, Tintenstrahldrucker und Textverarbeitungssysteme. Die besten Margen dabei brachten die Quantum AT (2,0 GB), der HP Deskjet 694C und - natürlich - Microsofts Winword 95.

Festplatten

Konnte im März 1996 im Bereich der Festplatten von einer Verkaufsrangfolge kaum die Rede sein, so zeichnen sich diesmal schon eindeutigere Trends ab. Zumindest kann man in puncto Verkaufsranking im Dezember 1996 von einer "Zweiklassengesellschaft" sprechen, wobei sich Western Digital und Quantum Produkte in der oberen Verkaufsklasse, Seagate und IBM hingegen lediglich in der nachgelagerten Klasse plazieren konnten.

Führte im März noch Quantum mit seiner Enhanced IDE

1-GB-Festplatte den Verkaufsreigen an, so hat sich diesmal Western Digital mit der AT 1,2 GB Platz 1 sichern können. Allerdings ist der Unterschied zum zweit- und drittplazierten Produkt nur marginal. Die Quantum AT 2,0 GB stellt den Handel mit den eindeutig höchsten Gewinnmargen zufrieden. In diesem Punkt können Seagate und IBM keine Lorbeeren einheimsen. Zwar erzielt die Seagate AT 1,2 GB den 2. Platz im Ranking der Gewinnmargen, dies aber nur mit einem übermäßig hohen Abstand zur Quantum AT 2,0 GB.

Tintenstrahldrucker

The same procedure as every year" lautet das Motto für den Erstplazierten im Verkaufsranking unter den Tintenstrahldruckern. Führte im März noch der HP Deskjet 600 die Verkaufscharts an, so ist es diesmal der 690 C. Der zweitplazierte - diesmal der HP Deskjet 870 CXI - konnte seinen Platz nur mit hohem Abstand zum Listenersten belegen. Nicht ganz so zufriedenstellend sind die beiden HP-Produkte aber hinsichtlich der zu realisierenden Gewinnmarge. Zwar kann auch in diesem Punkt HP die Händler mit einem Produkt aus seinem Haus zufriedenstellen, aber im Verkaufsranking belegt der HP Deskjet 694 C nur den vorletzten Platz. Ähnliches gilt für das Schlußlicht in der Verkaufshitliste, dem Canon BJC 240. Wie auch im März muß sich diesmal ein Produkt aus dem Hause Canon mit der letzten Position zufrieden geben, allerdings mit einem wesentlich besseren Platz im Ranking der zu realisierenden Gewinnmargen. War damals der Canon BJC 4100 sowohl im Verkaufs- als auch im Gewinnmargenranking das Schlußlicht, so kann der BJC 240 diesmal eher mit der Gunst des Handels im Verkaufsgespräch rechnen.

Textverarbeitungen

Wieder einmal erweist sich Branchenprimus Microsoft beim Thema Standard-Software als unschlagbar, allerdings mit einigen Unterschieden zur Untersuchung im März 1996. War damals MS Works 3.0 noch der dritte im Bunde des Microsoft-Triumvirats, so beschränkt sich die Verkaufshitliste in puncto Microsoft auf Winword 6.0 und Winword 95. Immerhin brachte die zunehmende Verbreitung von Windows 95 auch dem zugehörigen Textverarbeitungsprodukt eine Verbesserung vom zweiten auf den ersten Platz der Verkaufscharts ein. Das freut den Handel: Kann dieser doch mit dem Microsoft-Jüngling die besten Gewinnmargen realisieren.

Den dritten Verkaufsplatz nimmt Lotus WordPro 95 ein. Zudem haben sich die zu realisierenden Gewinnmargen aus Sicht des Handels zum Positiven entwickelt, was dieser mit einem 2. Platz vergütet. Nicht viel neues allerdings für das nun von Corel übernommene WordPerfekt. Letztplazierung in den Verkaufshits und weniger lukrative Gewinnmargen machen das Produkt nicht gerade zum "Händler-Liebling".

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