Die Bechtle-Compunet-Allianz: Vorstände nehmen Stellung

10.07.2002
In einem Pressegespräch in München erläuterten gestern die beiden Vorstandsvorsitzenden von Bechtle und GE Compunet, Gerhard Schick und Johannes Meier, die vor zwei Wochen angekündigte Kooperation (ComputerPartner berichtete). Dabei unterstrichen beide Manager, dass sie keine Probleme aus kartellrechtlicher Sicht erwarten. Allerdings werde die Umsetzung des Plans mindestens drei Quartale in Anspruch nehmen. "Es ist kein triviales Thema, mit dem wir uns hier beschäftigen", sagte Meier.

In einem Pressegespräch in München erläuterten gestern die beiden Vorstandsvorsitzenden von Bechtle und GE Compunet, Gerhard Schick und Johannes Meier, die vor zwei Wochen angekündigte Kooperation (ComputerPartner berichtete). Dabei unterstrichen beide Manager, dass sie keine Probleme aus kartellrechtlicher Sicht erwarten. Allerdings werde die Umsetzung des Plans mindestens drei Quartale in Anspruch nehmen. "Es ist kein triviales Thema, mit dem wir uns hier beschäftigen", sagte Meier.

Befürchtungen, dass die Vereinbarungen der Firmenchefs (Häuptlinge) von den Mitarbeitern (Indianern) im Tagesgeschäft nicht umgesetzt würden, haben weder Schick noch Meier. "Ich habe bei uns im Unternehmen keinen Gegenwind verspürt. Im Gegenteil, unsere Mitarbeiter erwarten von der Unternehmensführung die richtigen Schritte zur Sicherung des Unternehmens. GE Compunet wird nicht als Feindbild wahrgenommen", sagte Bechtle-Chef Schick. Auch Meier bestätigte eine sehr positive Aufnahme der Meldung bei den Compunet-Mitarbeitern: "Von unserem Vertrieb wurde die Nachricht über die Kooperation mit Bechtle durchaus mit einem Hurra aufgenommen. Denn unser Vertrieb macht sich weniger Sorgen darüber, dass er Kunden an Bechtle verliert, wohl aber darüber, dass er den Kunden keine befriedigende Antwort im Bereich E-Commerce geben kann." Die Nutzung der E-Commcerce-Plattform von Bechtle-Direkt ist eine wesentliche Komponente des Agreement zwischen den beiden Systemhäusern.

Eine klare Absage erteilten die Firmenchef Mutmaßungen über eine mögliche Fusion beider Unternehmen. Meier: "Natürlich denkt man darüber nach, aber das würde keinen Sinn machen. Die Innenorientierung würde viel zu viele Kräfte absaugen." Schick: "Würden wir fusionieren, würden wir Kunden verlieren. Denn Kunden wollen immer die Alternative zwischen zwei Firmen. Außerdem haben zwei Investoren zusammen 55 Prozent der Bechtle-Anteile. Beide würde nicht verkaufen." (sic).

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