Großer Vergleichstest

Die besten Bridge-Kameras

Verena Ottmann ist seit 16 Jahren bei PC-WELT für Hardware-Themen zuständig. Mit Ratgebern, Tests und Tipps informiert sie im Heft und auf den Online-Plattformen über Wissenswertes rund um Digitalkameras und externe Festplatten. Außerdem kümmert sich Verena Ottmann als Heftkoordinatorin um die Planung und Realisierung der AndroidWelt. Privat interessiert sie sich für alles, was man auf dem Fernseher oder der Stereoanlage ausgeben kann.
Bridge-Kameras schließen die Lücke zwischen Kompaktmodellen und Spiegelreflexkameras. Wir hatten aktuelle Modelle im Test und präsentieren Ihnen die Top 10.

Wem eine kleine Kompaktkamera zu wenig Möglichkeiten bietet, eine digitale Spiegelreflexkamera (DSLR) aber zu umständlich ist, der sollte zu einer Bridge-Kamera greifen. Diese Geräte ähneln äußerlich den DSLRs - sie haben beispielsweise oft einen Griffwulst und sind insgesamt etwas größer -, setzen aber ein fest montiertes Objektiv ein. Auch besitzen Bridge-Modelle meist Superzoom-Objektive mit Brennweiten ab 28 Millimetern oder weniger - Sie sind also sehr flexibel bei der Motivwahl. Viele manuelle Einstellmöglichkeiten und der im Vergleich zu DSLRs günstigere Preis sind weitere Vorteile dieser Kameraklasse.

Ein Nachteil von Bridge-Kamera ist jedoch ihr Gewicht. Denn durch das meist große Objektiv wiegen die Geräte fast genauso viel wie Einsteiger-DSLRs mit Kit-Objektiv. Beispiel: Unser Testsieger, die Casio Exilim Pro EX-F1, wiegt inklusive Akku und Speicherkarte ganze 760 Gramm. Zum Vergleich dazu wiegt die Olympus E-420 mit Kit-Objektiv nur 647 Gramm, die Olympus E-620 nur 729 Gramm. Die Canon EOS 500D kommt auf 724 Gramm, die Canon EOS 1000D auf 730 Gramm.

Wir haben uns aktuelle Bridge-Kameras angesehen und listen Ihnen auf den kommenden Seiten die zehn besten Geräte auf. Bitte beachten Sie, dass wir die verlinkten Tests aus Zeitgründen nicht aktualisieren können, so dass Preise und Einzelwertungen eventuell nicht mehr zutreffen. Halten Sie sich hier also an die Einschätzung der Messwerte. Näheres zu unserem Testverfahren finden Sie im Artikel "Wie wir testen: Digitalkameras", Tipps zum Kauf geben wir Ihnen in unserer Kaufberatung Digitalkameras.

Spezielle Tipps der Redaktion

Der Testsieger: Casio Exilim Pro EX-F1
Mit der EX-F1 gelang Casio ein absoluter Volltreffer. Wer eine Kamera mit vielen tollen Extras sucht - hervorzuheben sind natürlich die diversen Serienfunktionen -, der liegt hier goldrichtig. Denn auch die Bildqualität überzeugte uns. Allerdings dürfen Sie für so viel technische Raffinesse auch etwas tiefer in die Tasche greifen.

Das Schnäppchen: Kodak Z8612 IS
Mit rund 140 Euro ist das Kodak-Modell preislich nicht zu schlagen. Zwar hatte es Probleme bei der Auflösung. Das gute Rauschverhalten und der hohe Dynamikumfang machen die Kamera jedoch attraktiv. Zudem bietet sie Halbautomatiken und einen optischen Bildstabilisator.

Die Besondere: Nikon Coolpix P6000
Die Kamera besitzt einen integrierten GPS-Empfänger, der automatisch jedem Bild seine GPS-Koordinaten zuordnet. Außerdem zeigt die Kamera die Position und die Signalstärke auf dem Display an. Da die Daten im Exif-Header gespeichert werden, können Programme wie Photoshop oder die Freeware Exifer bequem und schnell darauf zugreifen.

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