Vergleichstest (Update)

Die besten DVB-T-Sticks im Test

Ein neues Modell platziert sich unter den besten fünf DVB-T-Sticks. Der Terratec Cinergy Hybrid RC hat eine gute Empfangsleistung und kommt mit zusätzlichem analogen Tuner.
Foto: Vivanco

DVB-T-Tuner mit USB-Schnittstelle sind klein und kompakt. Mit der Größe eines Einwegfeuerzeugs eignen sie sich ideal für den mobilen Fernsehempfang am Notebook. Doch auch für den stationären Einsatz sind sie gut geeignet. Gegenüber TV-Tuner-Steckkarten haben sie den Vorteil der sehr einfachen Installation. Ohne den PC aufschrauben zu müssen, stecken Sie den kleinen Stick in einen freien USB-Einschub und installieren die notwenigen Treiber sowie die mitgelieferte TV-Software. Meist dauert es nur fünf bis zehn Minuten bis der TV-Empfänger einsatzbereit ist.
Allerdings haben die kleinen TV-Empfänger auch ein Manko: Die installierten Tuner sind - zumindest war es so bei den DVB-T-Sticks der ersten Generation - nicht gerade mit einer besonders guten Empfangsleistung ausgestattet. In schwierigen Empfangslagen oder in den Randbereichen der Kernzone der Sendestationen ist der Signalempfang zu schwach, um eine gutes Bild auf den Bildschirm zu bekommen und ganze Senderpakete werden gleich gar nicht empfangen.

Einige Hersteller wie Terratec und Pinnacle gehen diesen Schwächen mit der Diversity-Technik ans Leder: In den neuen Sticks sind zwei Tuner integriert, die im Diversity-Modus zusammengeschaltet sind. Dadurch verstärkt sich das Eingangssignal, was auch an problematischen Empfangsorten oder sogar im fahrenden Auto den einwandfreien TV-Empfang garantieren soll. Weiterer Vorteil: Bei guten Signalen lassen sich die beiden Empfänger auch einzeln nutzen - ein Anwendungsbeispiel: Sie sehen sich ein Programm an, während Sie mit dem zweiten Tuner eine andere Sendung aufzeichnen.

Moderne DVB-T-Sticks überzeugen mit deutlich verbesserter Empfangsleistung

Aber auch aktuelle Sticks mit nur einem Tuner bieten mittlerweile eine gute bis sehr gute Empfangsleistung. Der neue Spitzenreiter in unserer Bestenliste überzeugte auch an ungünstigen Standorten im Randbereich des Sendegebiets mit einem tadellosen Signalempfang

Neben einem empfangsstarken Tuner ist das beigelegte TV-Programm das wichtigste Kriterium. Sie entscheidet, ob Sie wirklich Spaß am PC-Fernsehen haben. Die Programme sollten die wichtigen Funktionen wie Timeshift, EPG, Teletext und Videorecorder unterstützen. Diese Funktionen müssen übersichtlich verfügbar und einfach zu bedienen sein. Hilfreich ist es, wenn das Programm die einzelnen Funktionen wie Programmlisten, EPG-Daten oder Teletext-Infos in separaten Fenstern gleichzeitig darstellt. Sollten Sie mit der gelieferten Software nicht zufrieden sein, können Sie auch Fremdsoftware mit Ihrem DVB-T-Stick einsetzen. Dazu muss jedoch ein BDA-Treiber (Broadcast Driver Architecture, ein universeller TV- und-Audio-Treiber von Microsoft für Windows) für den Stick zur Verfügung stehen. Achten Sie daher bereits beim Kauf, dass Ihr Wunschkandidat mit einem BDA-Treiber geliefert wird. Infos zur Verfügbarkeit eines BDA-Treibers finden Sie meist auf den Websites der Hersteller. Alle unsere Testkandidaten kommen mit einem universellen BDA-Treiber, der die Tuner für unabhängige Programme zugänglich macht.

Die Empfangsleistung der Sticks haben wir an zwei Orten geprüft. Unser Testcenter ist nur 2,5 Kilometer vom DVB-T-Sender entfernt und befindet sich somit in der sendestarken Kernzone. Für die zweite Testreihe suchten wir uns einen Vorort von München aus, der am Rand der Kernzone liegt. Besondere Erschwernisse: Der Testraum befindet sich an der Gebäuderückseite ohne "Sichtkontakt" zum Sender; seine Metallfensterrahmen verschlechtern die Signalqualität obendrein. Alle Geräte prüften wir mit den mitgelieferten kleinen Stabantennen.

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