Flash-Festplatten über 300 Euro

Die besten High-End-SSDs im Test

27.01.2010
Von  und Martin-Roger Jones
Michael Schmelzle ist seit 1997 Hardware-Redakteur der PC-WELT. Daneben verantwortet der Diplom-Biologe und Buchautor Projekte wie die Höllenmaschine und die PC-WELT-PCs.

OCZ Agility SSD 120GB (Platz 7)

Festplatte (SSD): OCZ Agility SSD 120GB im Test
Festplatte (SSD): OCZ Agility SSD 120GB im Test

Fazit: Die OCZ-SSD Agility 120GB geht als bisher viertschnellste MLC-SSD aus dem Test hervor. Herausragend bei den Tempomessungen waren die flotten Zugriffszeiten. Die Transferleistung ist hingegen meist nur gut. Angesichts des niedrigen Gigabyte-Preises fällt das Preis-Leistungs-Verhältnis der OCZ Agility 120GB günstig aus.

MLC-SSDs bieten die Hersteller aktuell in einer Preisspanne von 2 bis 4 Euro pro Gigabyte an. Beim aktuellen Straßenpreis von rund 310 Euro geht die OCZ Agility 120GB mit einem günstigen Gigabyte-Preis von 2,70 Euro an den Start.

Ausstattung: Bei der Agility 120GB verbaut OCZ die derzeit beliebteste Kombination aus dem sehr schnellen Indilinx-Controller Barefoot in Verbindung mit dem 64 MB große Cache-Baustein Elpida S51321CBH-6DTT-F sowie die Flash-Chips Samsung K9HCG08U1M-PCB0. Die Schockfestigkeit liegt bei sehr guten 1500 G. Die Agility 120GB verbraucht laut OCZ im Bereitschaftszustand 0,5 Watt sowie 2 Watt beim Zugriff - die typischen Werte für eine SSD mit Indilinx-Controller. Die mittlere Betriebsdauer zwischen Ausfällen (Mean Time Between Failures, MTBF) beträgt nach Herstellerangaben gute 1,5 Millionen Stunden - das ist überdurchschnittlich lang.

Praxis-Datenraten: Beim Lesen kam die OCZ Agility 120GB auf sehr gute 94,6 MB/s. Die beste MLC-SSD in dieser Disziplin, die Intel-SSD X25-M G2 SSDSA2MH160G2, gibt hier mit 106,6 MB/s (plus 13 Prozent) den Ton an. Unterdurchschnittlich für eine SSD mit Barefoot-Controller fiel bei der OCZ Agility 120GB der Schreibtest mit 83,6 MB/s aus. Maßstab ist hier die Transcend-SSD TS120GSSD25D-M, die mit exzellenten 93,6 MB/s gut zwölf Prozent flotter war. Etwas unterhalb des technischen Leistungsniveaus lagen auch die 76,6 MB/s beim Kopieren.

Sequenzielle Datenraten und Zugriffszeiten: Die Leserate der OCZ Agility 120GB pendelte zwischen 206 und 216 MB/s. Das sind gute Werte, mit der das Agility-Modell einen Platz im Mittelfeld belegt. Gut, aber ebenfalls nicht überragend, war die Schreibrate der OCZ Agility 120GB, die maximal 194, durchschnittlich 165 und minimal 122 MB/s betrug. Die OCZ Agility 120GB präsentierte sich reaktionsschnell. Sowohl die mittlere Zugriffszeit als auch der Fullstroke-Zugriff lagen bei 0,11 Millisekunden - der bisher viertschnellste Wert unter allen Solid State Drives im Test.

Ausführlicher Testbericht: OCZ Agility SSD 120GB im Test

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