Vergleichstest

Die besten Netbooks

03.02.2009
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 
Der neue Trend bei Netbooks: Sie werden schöner. Statt nur günstig zu sein, wollen neue Mini-Laptops wie der Asus Eee PC S101 auch das Auge erfreuen. Unser Test zeigt, ob die schönen Netbooks auch empfehlenswert sind.

Der neue Trend bei Netbooks: Sie werden schöner. Statt nur günstig zu sein, wollen neue Mini-Laptops wie der Asus Eee PC S101 auch das Auge erfreuen. Unser Test zeigt, ob die schönen Netbooks auch empfehlenswert sind.

Von Thomas Rau, PC-Welt

Testbericht

In der Top 10 der PC-Welt der besten Netbooks kann sich der Eee PC S101 neu platzieren. Das aktuelle Modell des Netbook-Erfinders Asus will eine Art Macbook Air der Mini-Laptops sein: Seine inneren Werte unterscheiden sich kaum von der Konkurrenz - auch der Eee PC S101 ist mit dem Intel Atom N270 ausgestattet und besitzt ein 10,2-Zoll-Display. Doch sein Design ist auffällig anders: Mit dem wertigen und flachen Gehäuse sowie leichten Glitzer- und Glanzeffekten bietet er eine ansprechende Alternative zu den Plastikschalen der meisten Netbooks. Irgendwie anders ist der Asus Eee PC S101 auch beim Preis: Er kostet rund 550 Euro - rund 200 Euro mehr als vergleichbar ausgestattete Netbooks wie das MSI Wind U100 1616-XP.

Dem Trend zum schöneren Netbook folgen auch andere Hersteller: Beispielsweise verkauft Medion das Akoya Mini E1210 in verschiedenen Farben sowie einem kristallverzierten Deckel. Sein Preis liegt mit rund 480 Euro ebenfalls deutlich über dem bisher gewohnten Netbook-Niveau.

Lange Laufzeit oder geringes Gewicht
Wer mit seinem Netbook also gut aussehen will, muss dafür tief in die Tasche greifen. Für alle anderen Anwender gilt: Wichtiger als die Hülle sind die inneren Werte eines Mini-Laptops. Und hier sollte man vor allem auf geringes Gewicht und lange Akkulaufzeit achten.

Allerdings erfüllt kein Netbook beide Forderungen: Mini-Laptops mit einem 6-Zellen-Akku erreichen die längsten Laufzeiten. Mit dem Samsung NC10 und dem Packard Bell Dot kann man beispielsweise über sieben Stunden per WLAN surfen, bevor sie wieder an die Steckdose müssen - ausreichend selbst für einen langen Messe-, Uni- oder Schultag.

Andererseits wiegen die Netbooks mit 6-Zellen-Akku mehr als ihre Konkurrenten mit einem kleinen Akku: Sie müssen mit einem Zusatzgewicht von rund 200 bis 300 Gramm rechnen. Außerdem haben die 6-Zellen-Netbooks auch oft ein etwas schwereres Netzteil.

Display: Überall ablesbar
Fast alle Netbooks zeigen eine Displayauflösung von 1024 x 600 Bildpunkten. Die Größe des Displays beträgt 8,9 oder 10,2 Zoll. In diesem Jahr werden aber Netbooks mit einer Displaydiagonale von 12 oder 13 Zoll auf den Markt kommen - bisher musste man sich für ein so großes Display ein (Sub)Notebook zulegen.

Wichtiger als die Größe ist allerdings die Qualität: Um das Display unter allen Lichtverhältnissen - also sowohl im gut ausgeleuchteten Arbeitszimmer wie unter freiem Himmel - gut ablesen zu können, sollte es hell und entspiegelt sein. Mit einer durchschnittlichen maximalen Leuchtdichte von über 200 cd/m2 erfüllen bespielsweise das Samsung NC10 und das MSI Wind U100 1616XP diese Anforderungen.

Wie viel darf ein Netbook kosten?
Eine ausreichend große Tastatur und aktuelle Kommunikationstechnik wie 11n-WLAN und Bluetooth runden die Anforderungen an ein ideales Netbook ab. Dazu sollte noch ein günstiger Preis kommen: Denn bei einem Netbook, das rund 500 Euro kostet, werden sich viele Anwender überlegen, ob ein Notebook - deutlich rechenstärker und besser ausgestattet, aber auch schwerer - nicht der passendere Mobilrechner ist.

Welche Netbooks im PC-WELT-Testcenter am besten abgeschnitten haben, zeigen wir Ihnen auf den folgenden Seiten.

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