Flashspeicher für Apple-Rechner

Die besten SSDs für den Mac (Vergleichstest)

15.07.2010
Von Christian Möller

Das Alterungsproblem

SSD-Platten altern. Nach einer bestimmten Zeit, die abhängig vom Nutzungsverhalten und Datenaufkommen ist, werden Schreibzugriffe spürbar langsamer

Der Grund: Eine SSD schreibt Daten in Vier-Kilobyte-Blöcken, während der Löschvorgang gleich über einen 512-Kilobyte-Block erfolgt. Am Anfang kann der SSD-Controller mit vollem Tempo in freie Blöcke schreiben. Mit zunehmender Nutzungsdauer schwinden die als frei gekennzeichneten Blöcke. Der Controller muss dann immer öfter vor dem Schreibvorgang 512-Kilobyte-Blöcke einlesen und prüfen, ob die Daten noch in Gebrauch sind, bevor er sie löschen kann.

Dadurch bilden sich wiederum immer mehr Vier-Kilobyte-Blöcke mit Datenfragmenten, die bereits in anderen Zellen gespeichert sind, sprich: beschriebene Blöcke, die für den Controller nicht als frei markiert sind. So ist die SSD irgendwann "zugemüllt" und der SSD-Controller muss ständig Blöcke einlesen, bevor er sie beschreiben kann. Das kostet zusätzliche Zeit und bremst so die Schreibrate aus.

Windows 7 soll das Problem mit einem speziellen ATA-Befehl lösen. Der TRIM-Befehl löscht alle bereits beschriebenen, aber nicht mehr genutzten Vier-Kilobyte-Blöcke.

Mac-OS X unterstützt den TRIM-Befehl bislang nicht. Der Grund: In der Praxis wirkt sich das Problem derzeit kaum aus. Erstens finden bei normaler Benutzung eines Computers wesentlich weniger Schreib- als Lesezugriffe statt. Zweitens dauert es bei normaler Benutzung und je nach Kapazität der Platte sehr lange, bis keine unbenutzten Sektoren mehr zur Verfügung stehen.

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