VR-Headsets Oculus Rift, HTC Vive, Playstation VR und Co

Die besten VR-Brillen

Wenn Dennis nicht gerade ein Smartphone testet oder ein Youtube-Video abdreht, ist er im Fitnessstudio oder in den Alpen beim Motorradfahren (Sommer) oder Snowboarden (Winter) zu finden – Sport gehört für ihn einfach zum Leben dazu. Nicht zu vergessen ist seine Reiseleidenschaft, er fühlt sich vor allem in den USA gut aufgehoben – zumindest für eine gewisse Zeit.
Andreas Hitzig leitet in seinem Hauptberuf die IT eines mittelständischen Unternehmens. Daneben ist er seit mehr als zwei Jahrzehnten als freiberuflicher IT Autor unterwegs.

Diese VR-Brillen gibt es für PC und Konsolen

Die Oculus Rift ist erst seit wenigen Tagen auf den Markt.
Die Oculus Rift ist erst seit wenigen Tagen auf den Markt.
Foto: Oculus

Oculus Rift: Bei der Oculus Rift ist das Display bereits eingebaut, Inhalte bekommt sie über den PC - die Auflösung beträgt hier Full-HD. Für 699 Euro bekommen Sie aber nicht nur die BR-Brille selbst, sondern noch einen Sensor, der die Position der Brille bzw. Ihres Kopfes erkennt, eine Fernbedienung, ein Headset, einen Xbox-Controller zur Steuerung und das Spiel Lucky´s Tale.

Für die Oculus Rift benötigen Sie einen entsprechend starken Rechner und passende Anschlüsse. Sie benötigen beispielsweise 3 USB-3.0-Ports sowie einen USB-2.0-Anschluss, 8 GB oder mehr Arbeitsspeicher, eine Intel-i5-CPU oder besser sowie eine der Grafikkarten Nvidia GTX 970 oder AMD R9 290 oder besser. Auf der Oculus-Webseite können Sie auch ein kleines Programm herunterladen, das Ihre PC-Spezifikationen überprüft. Die Oculus Rift erscheint am 20. September offiziell im deutschen Handel.

Die HTC Vive kostet 900 Euro und kann vorbestellt werden.
Die HTC Vive kostet 900 Euro und kann vorbestellt werden.
Foto: HTC

HTC Vive: Auch bei der HTC Vive ist das Display bereits fest verbaut, und auch sie arbeitet mit einem PC wie die Oculus Rift. Die Vive bietet jedoch mit 2160 x 1200 Pixeln insgesamt eine höhere Auflösung, Inhalte wirken dadurch noch schärfer. Mithilfe der mitgelieferten Sensoren (Basisstationen), die diagonal gegenüber in einem möglichst leeren Raum aufgestellt werden, können Sie sich komplett frei im Raum bewegen - über die 32 verbauten Headset-Sensoren wird Ihre Position ständig nachverfolgt. So können Sie auch in der virtuellen Welt tatsächlich herumlaufen. Auch die Trackpads, die Ihre Hände in der virtuellen Welt darstellen, werden erfasst.

Wie die Oculus Rift benötigt die Vive hohe PC-Mindestanforderungen. Immerhin benötigt sie nur einen USB-2.0-Anschluss und 4 GB RAM. Die restlichen Anforderungen sind identisch. Neben der VR-Brille selbst bekommen Sie für 899 Euro die Trackpads und die Basisstationen.

Die Playstation VR für die Playstation 4 kommt ab Oktober für 400 Euro auf den Markt.
Die Playstation VR für die Playstation 4 kommt ab Oktober für 400 Euro auf den Markt.
Foto: Sony

Playstation VR: Die PS VR besitzt ein eigenes Full-HD-Display (pro Auge: 960 x 1080 Pixel). Sie ist speziell für die Konsole Playstation 4 gedacht, um das Spiele-Erlebnis noch einmal zu erhöhen. Nicht jedes Spiel ist kompatibel, die Spiele müssen extra angepasst bzw. für die virtuelle Realität entwickelt werden. Auf einer Übersichtsseite gibt es bereits einige Spiele-Titel. Um die Playstation VR zu nutzen benötigen Sie eine PlayStation 4 sowie die Playstation Kamera, die separat für etwa 45 Euro erhältlich ist. Einige Spiele unterstützen übrigens auch die Move-Motion-Controller - Kostenpunkt: rund 10 Euro. Die Playstation VR kostet 400 Euro. Hinzu kommen aber auch noch die Kosten die für den Betrieb von Playstation VR benötigte Playstation 4 Kamera (59,99 Euro). Und viele VR-Spiele lassen sich nur oder zumindest besser über die Playstation Move Motion-Controller steuern, die 79,95 Euro kosten.

Die Playstation VR ist ab sofort in Deutschland und vielen anderen Ländern erhältlich. Die Vorbesteller dürften als Erste die neue VR-Brille für die Playstation 4 erhalten.

VR-Inhalte für VR-Brillen

Mit VR-Brillen und entsprechenden Inhalten können Sie eine virtuelle 360-Grad-Welt erleben, Spiele zocken oder auch 360-Grad-Videos schauen - hierzu zählen auch Pornos.

Auf der Video-Plattform Youtube gibt es mittlerweile viele 360-Grad-Videos. Starten Sie ein solches Video auf Ihrem Smartphone, klicken Sie auf das Cardboard-Symbol im Player und legen Sie es in Ihre VR-Brille. Der Player unterteilt das Video automatisch in 2 Ansichten für jedes Auge. Sobald Sie Ihren Kopf bewegen, erleben Sie die 360-Grad-Ansicht.

Klicken Sie in der Youtube-App auf dem Smartphone auf das Cardboard-Symbol, unterteilt die Anwendung den Bildschirm in 2 Ansichten für jedes Auge zur Nutzung in einer VR-Brille.
Klicken Sie in der Youtube-App auf dem Smartphone auf das Cardboard-Symbol, unterteilt die Anwendung den Bildschirm in 2 Ansichten für jedes Auge zur Nutzung in einer VR-Brille.

Suchen Sie im Google Play Store auf Ihrem Smartphone nach "Cardboard", werden Ihnen zig verschiedene VR-Apps angezeigt. Sie beinhalten teilweise Spiele, 360-Grad-Fotos und -Videos oder Film-Trailer.

Stecken Sie Ihr Samsung-Smartphone in die Gear VR, installiert sich nach Zustimmung eine Oculus-App mit VR-Inhalten. Um auch andere Inhalte wie Youtube-Videos oder Cardboard-Apps zu nutzen, können Sie die Anwendung Package Disabler Pro für 0,75 Euro kaufen und herunterladen. Setzen Sie einen Haken hinter dem Eintrag "Gear VR Service" und der automatische Start der Oculus-Anwendung wird verhindert.

Für die Oculus Rift gibt es eigene VR-Inhalte aus dem Oculus-Store, genauso gibt es für die Playstation VR spezielle Spiele. Nutzer einer HTC Vive können sich aus der Steam-VR-Bibliothek bedienen.

VR-Pornos: Auch die Porno-Industrie hat VR bereits früh entdeckt und produziert nun fleißig 360-Grad-Pornos. So bietet beispielsweise Pornhub derzeit eine eigene VR-Kategorie mit aktuell 27 kostenlosen Kurzfilmen des Anbieters BaDoinkVR an. Sie erleben meistens die Egoperspektive des Mannes mit einem 180-Grad-Sichtfeld oder Sie betrachten das Schauspiel aus einer externen Sicht und können sich bis zu 180 Grad im Raum umsehen.

VR-Brillen im Test

Während die VR-Brillen für Smartphone überwiegend sehr ähnlich sind, unterscheiden sich die neuen VR-Headsets von Oculus, HTC und Sony doch stark voneinander. Sobald die einzelnen Geräte erhältlich sind, werden wir sie selbstverständlich testen. (PC-Welt)

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