Die Deutschen fokussieren die falsche Zielgruppe

27.01.2000

Electronic-Commerce-Studien haben Hochkonjunktur. Die allerwenigsten sind zwar statistisch repräsentativ, die Ergebnisse aber dennoch immer wieder interessant.

So möglicherweise auch die aktuelle E-Commerce-Studie "CMG e.com index" des Beratungsunternehmens CMG, bei der 250 Unternehmen in Europa über ihre heutige Nutzung und künftige Planung in Sachen elektronischer Geschäftsverkehr befragt wurden.

71 Prozent der Unternehmen erwirtschaften immer noch keine nennenswerten Umsätze über das Internet. Doch nicht nur das: Rund ein Drittel dieser Unternehmen hat sich angeblich bereits damit abgefunden, nie mehr als ein Viertel des Umsatzes über das Internet zu generieren.

Alarmierend: Auch in allen anderen E-Commerce-relevanten Bereichen verliert Deutschland gegenüber seinen europäischen Nachbarn immer mehr an Boden. Vor allem im B2B-E-Commerce fiel im Vergleich zu einer ein halbes Jahr zuvor durchgeführten ähnlichen Studie Deutschland weiter zurück. Gerade mal elf Prozent der deutschen Unternehmen konzentrieren sich auf diesen Bereich, obwohl dieser mit einem jährlichen Volumen von 86 Milliarden Mark klar über dem Consumer-Markt liege. Dieser erreiche "gerade mal" einen Umsatz von 17 Milliarden Mark jährlich. (up) www.cmg.de

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