Future Parc auf der CeBIT

Die Digitale Welt von morgen

27.02.2008
Wie aus Forschungsprojekten echte Innovationen werden, das zeigt die CeBIT im "Future Parc" in Halle 9.

Universitäten, Fachhochschulen, führende internationale Forschungsinstitute und junge Nachwuchsunternehmen geben im "Future Parc" auf der CeBIT Einblicke in die digitale Welt von morgen.

Das Institut für Kognitionswissenschaften und Neurobiopsychologie der Universität Osnabrück stellt mit "Good Gaze" beispielsweise eine Applikation vor, die binnen weniger Sekunden die wichtigsten Bereiche einer Website oder Werbeanzeige bestimmt. Diese auf neurowissenschaftlichen Studien basierenden Echtzeitanalysen können direkt in einen Designprozess integriert werden.

Ähnlich einfühlsam agiert "Nepomuk", eine Anwendung des Forschungszentrums L3S der Uni Hannover. Nepomuk versucht, die Bedeutung der Daten eines Computers zu erkennen, um einen sogenannten "Semantic Desktop" zu ermöglichen. Infos aus E-Mails, Briefen oder auch Websites werden sinnvoll miteinander verknüpft, um effizienter nach persönlichen Informationen suchen zu können.

Doch Computer interpretieren nicht nur unsere E-Mails, sie haben auch Musik im Blut. Forscher des Fraunhofer-Instituts für Digitale Medientechnologie in Ilmenau stellen eine Software vor, die eine Playlist aus beliebigen MP3-Sammlungen zusammenstellt. Der Clou: passend zur Stimmungslage - des Menschen, nicht des Computers.

"Electronic Risk Management Architecture" oder schlicht ERMA nennen die Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Informationstechnik FIT in St. Augustin ihre neue Krisenmanagementplattform. ERMA hilft, Rettungsmaßnahmen im Falle einer Katastrophe gezielt zu steuern und betroffene Bürger aktuell zu informieren.

Die Berlin Heart GmbH präsentiert ein Testsystem, das Herzunterstützungssysteme prüft und ihren fehlerlosen Betrieb sicherstellt. Damit ist der Future Parc nicht nur am Puls der Zeit, sondern auch ganz nah am Menschen. (mf)

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