Laser oder Tinte?
Was die künftigen Technologien betrifft, sind sich die Experten uneinig. Bei Epson setzt man auf die Vorteile der Tintenstrahltechnologie: "Business-Inkjet-Drucker werden die seit 20 Jahren vorherrschende Drucktechnologie Laser ablösen", glaubt Schenk. Die Vorteile sieht er in den günstigen Seitenkosten und im sparsamen Energieverbrauch. Dies könne ein Vorteil bei Ausschreibungen werden, beispielsweise durch die neue Vergabeordnung der öffentlichen Hand. Wettbewerber Samsung, der keine Tintenstrahler im Portfolio hat, sieht das natürlich anders: "Wir sehen hier nach wie vor die Lasertechnologie als die für den Anwender beste Technologie, denn sie wird bei Tempo, Beständigkeit und Qualität weiterhin die Nase vorn haben", sagt Samsung-Manager Maiwald.
Für HP-Chefin Jaimi Cyrus hat beides seine Existenzberechtigung: "Interessant ist, dass heute nicht mehr die Technologie die Funktion bestimmt, sondern die Anwendung das benötigte Drucksystem definiert", erläutert Cyrus. So können Tinten- oder Lasergeräte sowohl im Consumer- als auch im Großkundenumfeld die richtige Lösung sein. "Wie immer gilt auch hier: Die Mischung macht's", weiß sie. Zudem werden künftig Alleskönner gefragt sein: "Die Bedeutung von lediglich druckenden und kopierenden Systemen im Büro wird stetig abnehmen", kündigt Ricoh-Chief-Manager Hahm an.