Neuer RIM Tablet-PC

Die ersten Tests mit dem Blackberry Playbook

Moritz Jäger ist freier Autor und Journalist in München. Ihn faszinieren besonders die Themen IT-Sicherheit, Mobile und die aufstrebende Maker-Kultur rund um 3D-Druck und selbst basteln. Wenn er nicht gerade für Computerwoche, TecChannel, Heise oder ZDNet.com schreibt, findet man ihn wahlweise versunken in den Tiefen des Internets, in einem der Biergärten seiner Heimatstadt München, mit einem guten (e-)Buch in der Hand oder auf Reisen durch die Weltgeschichte.
Mit dem Playbook sollen Blackberry-Nutzer eine unternehmenstaugliche Alternative zum iPad und iPad 2 erhalten. In den USA ist das RIM-Tablet bereits auf dem Markt, wir haben die ersten Eindrücke renommierter Tester zusammengetragen.
Apple-Alternative?: In den USA wird das Blackberry Playbook bereits verkauft.
Apple-Alternative?: In den USA wird das Blackberry Playbook bereits verkauft.
Foto: RIM

Mit dem Playbook sollen Blackberry-Nutzer eine unternehmenstaugliche Alternative zum iPad und iPad 2 erhalten. In den USA ist das RIM-Tablet bereits auf dem Markt, wir haben die ersten Eindrücke renommierter Tester zusammengetragen.

Research in Motion könnte der erste Konzern sein, der eine wirkliche Alternative zum iPad liefert. Zumindest die Vorabversionen des Blackberry Playbook machten stets einen guten Eindruck. Seit dem 19. April ist das Gerät zumindest in den USA regulär zu kaufen. CIO.de trägt einige Tests und Bewertungen amerikanischer Blogs und Magazine zusammen.

Einer der ausführlichsten Tests findet sich bei Crackberry, einer der größten Anlaufstellen von Blackberry-Nutzern. Der Tester Kevin Michaluk hatte das Gerät bereits länger, die finale Software ist allerdings erst seit kurzem aufgespielt. Vor allem die Blackberry Bridge, mit der das Playbook sozusagen als Zweitmonitor für einen Blackberry dienen kann, hat es ihm angetan. Die Bridge würde die E-Mail- und Kontakt-Funktionen sehr gut auf das Playbook bringen, so Michaluk.

Auch der Präsentationsmodus sei gelungen. Wie bei einem Notebook könne das Playbook die Folien samt Anmerkungen anzeigen, während man die Folie selbst über den integrierten HDMI-Ausgang an einen Projektor übergeben kann. Stabilität und Leistung überzeugen insgesamt, allerdings könne das Nutzer-Interface noch verbessert werden. Das Playbook habe in seinen Augen aber ein großes Potenzial.

Deutlich kritischer geht Walt Mossberg vom Wall Street Journal mit dem Tablet ins Gericht. Die Akkulaufzeit liege bei sechs Stunden, deutlich weniger als beim iPad und iPad 2. Zudem fehlen Funktionen, etwa eine Video-Chat-Software, die sich die beiden Kameras zu Nutze macht. Das Interface schneidet dagegen gut ab - ebenso wie die Unterstützung für Adobe Flash. Mossberg rät dennoch nur zum Kauf, wenn man einen kompatiblen Blackberry besitzt, denn ein eigenständiger E-Mail-Client fehlt auf dem Gerät aktuell noch.

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