Die Flaute im IT-Sektor hält bis 2003 an

11.07.2001
Geradezu als manisch-depressiv könnte man die IT-Branche bezeichnen. Vor Jahr und Tag noch himmelhoch jauchzend, ist man angesichts der sich häufenden Meldungen über Gewinnwarnungen jetzt zu Tode betrübt. Und Aussicht auf Besserung besteht auch nicht, nicht vor 2003, so die niederschmetternde Meldung von Wall Street Journal. Unter Berufung auf nicht genannte Analysten schreibt das Börsenblatt, dass sich das Wachstum im amerikanischen IT-Markt dieses Jahr auf 5,0 bis 5,5 Prozent verlangsamen werde. Weltweit verzeichne der IT-Sektor einen Wachstumsrückgang von 10 auf 7,0 bis 7,5 Prozent. Frühestens 2003 werden die gewohnten Wachstumszahlen von zehn Prozent oder gar mehr wieder zu erreichen sein, so die Analysten. Die PC-Flaute treffe nahezu alle großen Computer-Hersteller einschließlich Hewlett-Packard (HP), Compaq, Dell und Server-Spezialist Sun. IBM hingegen profitiere nur von einem vergleichbar schwachen Vorjahresergebnis.In den letzten Wochen haben alle oben genannten Unternehmen Entlassungen oder Gehaltskürzungen bekanntgegeben. Der von HP-Chefin Carly Fiorina eingeforderte "freiwillige" Gehaltsverzicht von zehn Prozent für die 88.500 Mitarbeiter wird sicherlich kein Einzelfall bleiben. Intel-Chef Craig Barrett sieht die Aussichten für die IT-Branche jedoch nicht ganz so trüb. Mit einer Kurserholung rechnet aber auch er nicht vor Jahresende. Wie er dem Wirtschaftsmagazin Capital gegenüber äußerte, seien die Kurse zur Zeit "viel praxisnäher als bei der übertreibung vor einem Jahr." (kh)

Geradezu als manisch-depressiv könnte man die IT-Branche bezeichnen. Vor Jahr und Tag noch himmelhoch jauchzend, ist man angesichts der sich häufenden Meldungen über Gewinnwarnungen jetzt zu Tode betrübt. Und Aussicht auf Besserung besteht auch nicht, nicht vor 2003, so die niederschmetternde Meldung von Wall Street Journal. Unter Berufung auf nicht genannte Analysten schreibt das Börsenblatt, dass sich das Wachstum im amerikanischen IT-Markt dieses Jahr auf 5,0 bis 5,5 Prozent verlangsamen werde. Weltweit verzeichne der IT-Sektor einen Wachstumsrückgang von 10 auf 7,0 bis 7,5 Prozent. Frühestens 2003 werden die gewohnten Wachstumszahlen von zehn Prozent oder gar mehr wieder zu erreichen sein, so die Analysten. Die PC-Flaute treffe nahezu alle großen Computer-Hersteller einschließlich Hewlett-Packard (HP), Compaq, Dell und Server-Spezialist Sun. IBM hingegen profitiere nur von einem vergleichbar schwachen Vorjahresergebnis.In den letzten Wochen haben alle oben genannten Unternehmen Entlassungen oder Gehaltskürzungen bekanntgegeben. Der von HP-Chefin Carly Fiorina eingeforderte "freiwillige" Gehaltsverzicht von zehn Prozent für die 88.500 Mitarbeiter wird sicherlich kein Einzelfall bleiben. Intel-Chef Craig Barrett sieht die Aussichten für die IT-Branche jedoch nicht ganz so trüb. Mit einer Kurserholung rechnet aber auch er nicht vor Jahresende. Wie er dem Wirtschaftsmagazin Capital gegenüber äußerte, seien die Kurse zur Zeit "viel praxisnäher als bei der übertreibung vor einem Jahr." (kh)

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