Gute Margensituation
Doch bei allen Schwierigkeiten kann sich das Geschäft mit kompatiblem Verbrauchsmaterial lohnen, nicht zuletzt, weil die Kundennachfrage vorhanden ist. Laut Michael Unmüßig rechnet sich auch die Margensituation: "Sogenannte Schweinepreise bei OEM-Toner sind auch im Supplies-Geschäft ein Problem", so Unmüßig. Er verspricht den "loyalen Fachhändlern" eine "deutlich höhere Marge". Alfred Wirch sieht sogar die Wirtschaftsordnung durch Monopolbildung gefährdet, wenn der Handel nur noch Originalverbrauchsmaterial anbietet. "Will denn wirklich jemand die Situation, bei der man Produkte nur noch von einem Anbieter kaufen kann?" fragt Wirch.
Für Pelikan-Vertriebsleiter Fliegerbauer steht der Nutzen für den Verbraucher im Vordergrund: "Kunden möchten stets die größtmögliche Auswahl qualitativ hochwertiger Produkte angeboten bekommen, um sich nach eigenem Ermessen die persönlichen Favoriten auswählen zu können", weiß er. Außerdem sieht er weitere Geschäftschancen durch Cross-Selling-Angebote aus dem Pelikan-Sortiment.
Natürlich versuchen die Druckerhersteller auch, durch Managed-Print-Services-Modelle die Kunden an die Originalware zu binden. Doch Seitenpreismodelle mit kompatiblen Verbrauchsmaterialien gibt es schon lange. So glauben die Supplies-Anbieter nicht, dass MPS-Modelle ihr Geschäft dauerhaft schmälern werden. (awe)
- Zum Schluss werden noch der Füllstand und die Funktion kontrolliert.
- Die Wiederbefüllung von Tintenpatronen ist eine aufwendige Sache: Zuerst müssen die eingesammelten leeren Patronen gründlich gereinigt werden.
- Dann wird überprüft, ob sie noch funktionieren und sich so für eine Wiederbefüllung eignen.
- Anschließend werden sie je nach Patronentyp in unterschiedlichen Verfahren wieder mit Tinte befüllt.