Die Hälfte muss gehen

04.06.2004

Harte Einschnitte: Die Schweizer COS-Gruppe wird in ihrer österreichischen Niederlassung in Wien mehr als die Hälfte der Mitarbeiter abbauen. Der Grund: "anhaltend hohe operative Verluste", so das Unternehmen.

In konkreten Zahlen heißt das, dass von heute 38 Mitarbeitern rund 20 gehen müssen. Geschäftsführer Walter Lampel muss den Distributor ebenfalls verlassen. Die operative Leitung der COS Distribution GmbH wird an Gunnar Dörr übertragen.

In Branchenkreisen ist von einem "klassischen Managementfehler" der COS-Gruppe die Rede: In der österreichischen Niederlassung habe man die Führungsetage ausgetauscht und gleichzeitig auf SAP umgestellt, "was nicht gut gehen konnte", so ein Unternehmenskenner. Die beschlossene Reorganisation soll im dritten und vierten Quartal "ergebniswirksam werden", so COS. "Die Konzernleitung ist überzeugt, damit die notwendigen Voraussetzungen geschaffen zu haben, um auch in Österreich mittelfristig wieder schwarze Zahlen zu schreiben", teilte das Unternehmen in einem offiziellen Schreiben mit.

Cornelia Hefer

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