Websicherheit

Die Hitliste der Schadcode-Exporteure

06.08.2008
Scansafe hat eine Hitliste der Ursprungländer von Schadcode aufgestellt: Deutschland findet sich auf Rang drei.

Scansafe, Spezialsit für Managed-Security-Services, hat eine Hitliste der Ursprungländer von Schadcode aufgestellt. Demnach kommt 42 Prozent aller im Netz befindlicher Schadcode aus den USA. China hält mit zwölf Prozent den zweiten Platz; mit sechs Prozent findet sich Deutscland auf Rang drei. Auf den Plätzen vier und fünf folgen Großbritannien mit fünf Prozent und Russland mit vier Prozent Malware-Anteil.

Ein beachtlicher Anteil an Malware-Hosts im Juni sei den so genannten "Fast Flux Service"-Netzwerken zuzurechnen, so Scan Safe. Dabei handelt es sich um eine Botnet-Infrastruktur, bei der sich der eigentliche Host hinter einer großen Zahl zwischengeschalteter Botnet-Server verbirgt. Darüber seien vor allem Trojaner verbreitet worden.

Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Menge der Webbasierten Malware im ersten Halbjahr 2008 um 278 Prozent nahezu verdreifacht, so der Sicherheitsspezialist weiter.

Zur Olympiade in Peking erwartet ScanSafe weiteren einen Anstieg. "Es wird einen deutlichen Zuwachs an Spam, Blog-und Forums-Beiträgen zu den Olympischen Spielen geben, die potenzielle Opfer böswillig auf infizierte Seiten locken", so Mary Landesman, Senior Security Researcher bei ScanSafe. Das gelte nicht nur für fragwürdige, sondern auch für seriöse Sites, etwa von Fernsehstationen, die von Hackern zunehmend als Verteiler von Schadsoftware missbraucht werden. (aro)

Zur Startseite