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Die ITK-Branche im März 2012

27.12.2012
Von Christian Toepfer
Was hat die ITK-Branche im Jahr 2012 bewegt? Die Redakteure von ChannelPartner blicken zurück.
Erneut stehen die Apple-Jünger Kopf: Mit dem "neuen iPad" (so Apples Sprachgebrauch) erscheint die dritte Generation der Maßstäbe setzenden Tablet-PCs. Wichtigste Neuerung ist die Unterstützung des Funkstandards LTE - allerdings in Frequenzbereichen, die in Europa nicht erreicht werden können. Im Oktober schießt Apple die vierte Generation nach sowie das erste "iPad mini".
Erneut stehen die Apple-Jünger Kopf: Mit dem "neuen iPad" (so Apples Sprachgebrauch) erscheint die dritte Generation der Maßstäbe setzenden Tablet-PCs. Wichtigste Neuerung ist die Unterstützung des Funkstandards LTE - allerdings in Frequenzbereichen, die in Europa nicht erreicht werden können. Im Oktober schießt Apple die vierte Generation nach sowie das erste "iPad mini".
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Erneut stehen die Apple-Jünger Kopf: Mit dem "neuen iPad" (so Apples Sprachgebrauch) erscheint die dritte Generation der Maßstäbe setzenden Tablet-PCs. Wichtigste Neuerung ist die Unterstützung des Funkstandards LTE - allerdings in Frequenzbereichen, die in Europa nicht erreicht werden können. Im Oktober schießt Apple die vierte Generation nach sowie das erste "iPad mini".

Die CeBIThat in diesem Jahr ihr Niveau weitgehend gehalten, allerdings kostet ein Streik im Nahverkehr viele Besucher. Insgesamt besuchen 312.000 Menschen die weltgrößte IT-Messe (Vorjahr: 339.000). Auch der zum zehnten Mal ausgewiesene Fachhandelsbereich "Planet Reseller" darf sich über große Resonanz freuen. Von einer "sehr effizienten Messe" mit vielen positiven Eindrücken spricht der scheidende Messe-Chef Ernst Raue. Besucher und Aussteller sind zufrieden, weil in ihren Augen die Messe immer professioneller wird. Und Dieter Kempf, der Präsident des Verbands Bitkom, betont, dass das Leitthema "Managing Trust" gezündet habe.

Ein kräftiger Umsatzeinbruch von sieben Prozent lässt bei der Verbundgruppe Euronics Handlungsbedarf entstehen. Neue Schwerpunkte (zum Beispiel bei den Produktbereichen IT und TK), weitere Expansionsschritte (zwölf Neueröffnungen) sowie eine forcierte Multi-Channel-Strategie sollen die Rückkehr zum Wachstum ermöglichen.

Auch ElectronicPartner ist es nicht gelungen, ein Wachstum zu erzielen. Im 75. Jahr seines Bestehens gibt es beim Branchentreff in Düsseldorf keine Impulse zu den Themen Expansion oder Online-Geschäft. EP scheint sich mit seiner Rolle als Nummer drei unter den CE-Verbundgruppen arrangiert zu haben. Im Oktober gibt es aber einen überraschenden Deal: EP erwirbt eine Minderheitsbeteiligung am E-Tailer Notebooksbilliger.de. Die Kooperation der beiden Unternehmen soll deutliche Einkaufsvorteile bringen.

Grundlegende Neuausrichtung bei HP: Nach der Zusammenlegung der PC-Sparte und der Druckersparte zur "Printing and Personal Systems Group" (PPSG) wird Frank Obermeier zu ihrem neuen Chef berufen.
Grundlegende Neuausrichtung bei HP: Nach der Zusammenlegung der PC-Sparte und der Druckersparte zur "Printing and Personal Systems Group" (PPSG) wird Frank Obermeier zu ihrem neuen Chef berufen.
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Hewlett-Packardlegt seine PC-Sparte (PSG) und seine Druckersparte (IPG) zusammen und nennt das neu entstandene Gebilde "Printing and Personal Systems Group" (PPS). Diese grundlegende Neuausrichtung soll das Unternehmen schlanker und flexibler machen. Die Veränderungen haben auch Auswirkungen auf Deutschland: Frank Obermeier, der bisher hierzulande die PSG-Sparte geleitet hat, wird PPS-Chef. Die bisherige IPG-Chefin Jaimi Cyrus wird ein paar Monate später HP verlassen.

Das siebtgrößte Systemhaus in Deutschland, ADA - Das Systemhaus, meldet Insolvenz an. Auslöser ist der Wegfall eines Großkunden, der sich entschlossen hat, künftig mit einem Wettbewerber von ADA zusammenzuarbeiten. Doch auch schon in den Jahren vorher konnte ADA am Marktwachstum nicht partizipieren. Während der Umsatz 2005 noch bei 185 Millionen Euro lag, sank er bis 2011 kontinuierlich auf 120 Millionen Euro. Zum 1. Juli übernimmt Ricoh das operative Geschäft von ADA und macht das Systemhaus zu einer Business Unit.

Dagegen wächst Bechtle weiter und übernimmt mit Kumatronik die Nummer 24 im deutschen Systemhausmarkt. Interesse soll schon vor Jahren da gewesen sein, aber damals war Kumatronik noch zu teuer.

Druckerhersteller Lexmark zieht sich nach und nach aus dem Geschäft mit privaten Endkunden zurück. Parallel dazu wird das Lösungsportfolio ausgebaut, auch durch millionenschwere Zukäufe von Softwareunternehmen (zum Beispiel Brainware). (ct)

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