Die klügsten Köpfe der Welt: E-Learning gehört die Zukunft

13.12.2001
Immer mehr Menschen holen sich Informationen und Bildungsinhalte aus den Weiten des Internet. Es ist die Wissensquelle, auf die man jederzeit und von überall aus Zugriff hat. Auch lassen sich Ideen und Gedanken rascher denn je austauschen - das sagen zumindest 71 Nobelpreisträger, die von Cisco zur Zukunftschance des Internet befragt wurden.

Auch in Zukunft wird das Internet einen positiven Einfluss auf die Verbreitung von Wissen und Bildung sowie auf den allgemeinen wirtschaftlichen Wohlstand haben. Zu diesem Ergebnis kommt eine Cisco-Studie, die 71 Nobelpreisträger nach der Zukunft des WWW bis zum Jahr 2020 befragt hat. "Die Umfrage gibt uns einen Eindruck davon, wie einige der größten Denker unserer Zeit die Möglichkeiten des Internet einschätzen, die Welt zu verändern", erklärt Rob Lloyd, Präsident von Cisco Systems Europa. In der Vergangenheit hat das Internet für 85 Prozent aller Befragten (Durchschnittsalter 72 Jahre) die eigene Arbeit und das Leben positiv beeinflusst. Sie nutzen überwiegend Computer, Internet und E-Mail zur Kommunikation. Neben Bildung und Lernmöglichkeiten wird sich auch die Lebensqualität dank des Internet in den nächsten 20 Jahren global verbessern. Daran glauben 74 Prozent aller Befragten. 82 Prozent setzen auf eine Erweiterung des Wissenschaftsstandes durch das Internet. Bei der Kommunikation zwischen verschiedenen Völkern und Kulturen spielt das Internet ebenfalls eine erhebliche Rolle. So wird es auch die grenzüberschreitende Kommunikation verbessern. Darin sind sich 93 Prozent aller Befragten einig. Dadurch werden Barrieren fallen, die momentan noch zwischen Kulturkreisen bestehen. So ergäben sich nach Aussage der Preisträger ökonomische Vorteile für die Bevölkerung. 72 Prozent aller Befragten zufolge birgt das Internet für Menschen in Entwicklungsländern mehr Möglichkeiten, am ökonomischen Aufschwung teilzuhaben.

Internet und Bildung

Dass durch E-Learning der Analphabetismus behoben werden kann, glauben 92 Prozent aller Befragten. Bis zum Jahr 2020 werden Studenten ihr Wissen über virtuelle Klassenzimmer beziehen. Das Internet wird einen verbesserten Zugang zu Bibliotheken, Informationen und Lehrkörpern eröffnen. Davon gehen 74 Prozent der Nobelpreisträger aus. Auch die Bildungssysteme werden durch das Internet verbessert (69 Prozent). Kinder und Erwachsene könnten sich künftig unabhängig vom geographischen Standort Bildung aneignen. Es gibt aber auch Schattenseiten, denn trotz aller rosigen Aussichten warnen 65 Prozent der Befragten vor einer Verletzung der Privatsphäre im Internet. Während 51 Prozent auf eine wachsende Entfremdung hinweisen, befürchten weitere 44 Prozent eine größere wirtschaftliche und politische Ungleichheit. Für etwa die Hälfte aller Befragten ist und bleibt das Internet dennoch neben Luftfahrt, Auto und Telefon eine der größten Innovationen der Geschichte.

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ComputerPartner-Meinung:

Die Umfrageergebnisse überraschen, sind doch die meisten Preisträger ohne Computer und Internet aufgewachsen. Insgesamt prophezeien die befragten Nobelpreisträger dem Internet eine rosige Zukunft, da es die Lebensqualität und Bildungsmöglichkeiten verbessert. Bleibt nur noch zu hoffen, dass bezüglich der Kosten, die ein Internetzugang verursacht, endlich etwas getan wird. (kat)

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