Die Kunden pfeifen auf Tablet-PCs

07.08.2003

Von Microsoft-Chef Bill Gates vor einem Jahr noch als Beginn einer neuen Ära gepriesen, pfeifen die Kunden auf Tablet-PCs. Insgesamt wurden im zweiten Quartal laut Canalys in ganz EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) nur 26.920 Stück verkauft. Das sind 23 Prozent weniger als in den ersten drei Monaten des Jahres. Unter 100.000 waren es seit dem Launch im November vergangenen Jahres.

Ein Grund für den Flop sind sicherlich die nach wie vor hohen Preise, die in der Regel höher liegen als die für ein Notebook. Hinzu kommt, dass eine Tastatur meist nicht oder nur über eine optionale Dockingstation vorgesehen ist und die "eingebaute" Handschriftenerkennung oft nicht die gewünschten Ergebnisse liefert. Ein Teil der Schuld trifft den Analysten zufolge aber auch Microsoft, da der Konzern zu wenig die Werbetrommel rühre. Canalys rät der Gates-Company ferner, die Tablet-PC-Version von Windows XP in der Anfangsphase günstiger anzubieten.

Die Top Four der Hardwareanbieter Hewlett-Packard, Fujitsu Siemens, Toshiba und Acer haben zwar Absatzeinbußen von 23 bis 54 Prozent hinnehmen müssen, teilen sich nach 81,2 Prozent im ersten Quartal aber immer noch 62,7 Prozent des Marktes.

Lesen Sie dazu bitte auch den Kommentar auf Seite 8. (kh)

www.canalys.com

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