Anwender urteilen

Die kundenfreundlichsten Systemhäuser Deutschlands 2010

20.08.2010

Die Studie

Um die Kundenfreundlichkeit der Systemhäuser zu beurteilen, haben wir den Anwendern mehrere Fragen gestellt. Zuerst ging es um die Qualität des Angebots des vom Studienteilnehmer ausgewählten Systemhauses, also: Wie gut präsentierte sich der Dienstleister beim Kunden? Wie gut wurde dieser im Vorfeld des Projekts beraten? Danach ging es um den Projektverlauf: Wie gut waren das Projektmanagement, wie effektiv die Kommunikation, wie kurz die Reaktionszeiten, welche Kompetenz hatte das Systemhaus zu bieten? Wie exakt wurden die versprochenen Termine eingehalten? Wie gerecht empfand der Kunde das Preis-Leistungs-Verhältnis? Wie gut war die Betreuung nach Projektende (Wartung, Schulung etc.)? All diese Fragen sollten die teilnehmenden Endkunden mit einer Schulnote (1 bis 6) beantworten und danach noch ein Gesamturteil (ebenfalls eine Schulnote) abgeben.

Zum Abschluss fragten wir die Teilnehmer, ob sie das beurteilte Systemhaus anderen Kunden empfehlen würden. Dabei durften sie eine Zustimmungsrate zwischen 0 und 100 Prozent abgeben.

Um das Wettbewerbsumfeld möglichst gerecht abzubilden, haben wir uns - wie in den Jahren davor - entschlossen, Awards in drei Kategorien zu vergeben. Als Klassifizierungsmerkmal wurde der Jahresumsatz der Systemhäuser herangezogen. Um kleine, mittelständische und große Systemhäuser gleichermaßen zu berücksichtigen, haben wir die Grenzen bei 50 und 250 Millionen Euro Jahresumsatz gezogen. In den drei Umsatzklassen wurden alle Projekte der Systemhäuser berücksichtigt.

So standen dann T-Systems, Computacenter, Bechtle, Cancom und PC-Ware im Wettstreit der großen Systemhäuser miteinander. In der Umsatzklasse "über eine Viertelmilliarde Euro" erging folgendes Urteil der Anwender: Den dritten Platz belegte (wie im Vorjahr) PC-Ware mit der Durchschnittsnote 2,18 (im Vorjahr: 2,11). Auch der Zweitplatzierte in dieser Umsatzklasse ist 2010 der gleiche wie im Vorjahr; dabei hat sich Bechtle gegenüber 2009 - damals mit einer wirklich guten Durchschnittsnote von 1,92 - wieder verschlechtert und ist mit 2,05 sogar unter das 2008er-Niveau (2,00) gefallen.

So blieb schlussendlich bei den großen Systemhäusern alles beim Alten. Cancom ist dort nach 2009 zum zweiten Mal der Kunden-Krösus. Zwar schafften die bayerischen Schwaben nicht mehr die Traumnote vom Vorjahr (1,53), aber mit einer Durchschnittsbewertung von 1,68 unterstrichen sie ihre Ausnahmestellung unter den großen Systemhäusern Deutschlands. So wäre es wünschenswert, dass nach der Insolvenz der TDMi-Gruppe ein weiteres mittelständisches Systemhaus in diese Top-Gruppe vorrücken könnte. Kandidaten dafür wären Allgeier sowie Fritz & Macziol.

Denn in der Umsatzklasse zwischen 50 und 250 Millionen Euro ist der Kampf um die Kundengunst am heißesten. Gleich 16 Systemhäuser wurden von ausreichend vielen Computerwoche-Lesern beurteilt, um in unser Ranking aufgenommen werden zu können. Trotz dieser Vielfalt hat sich an der Rangfolge der mittelständischen Systemhäuser in der Kundengunst nicht viel verändert. Lediglich der dritte Platz in der Mittelklasse wurde mit Datagroup neu besetzt. Immerhin, das in den vergangenen Jahren neu zusammengesetzte Konglomerat (HDT, Messerknecht) aus dem Südwesten Deutschlands hat sich von dem Durchschnittswert 2,83 im Jahr 2008 über die Durchschnittsnote 2,20 im Vorjahr auf respektable 1,63 in diesem Jahr verbessert. Das IT-Haus aus dem pfälzischen Föhren hat es 2010 wieder geschafft, den zweiten Rang in der Kundengunst unter den mittelständischen Systemhäusern zu erreichen. Leider hat auch die um vier Hundertstel auf 1,50 verbesserte Durchschnittsbenotung nicht für den ersten Rang gereicht, denn die alte und neue Nummer eins, MR Datentechnik, hat sich ein weiteres Mal von 1,52 auf 1,45 gesteigert. Herzlichen Glückwunsch an die Nürnberger!

Umsatzklasse ab 250 Mio. €

Rang (Vorjahr)

Name

Note

1 (1)

Cancom

1,68 (1,53)

2 (2)

Bechtle

2,05 (1,92)

3 (3)

PC-Ware

2,18 (2,11)

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