Der Ursprung der Rhetorik reicht bis in die Antike zurück. Vor langer Zeit erdacht und entwickelt um die eigene Meinung nach außen zu tragen, um Fürsprecher und Mitstreiter zu finden und um an Einfluss zu gewinnen, hat die Rhetorik die Zeit überdauert und kommt heute in vielen Bereichen zum Einsatz. Besonders im Berufsleben werden hohe Anforderungen an Ausdrucksweise und kommunikative Fähigkeiten gestellt. Nicht selten hängen Erfolge von der richtigen Wortwahl ab. Bei der Vorstellung eines Projektes, bei Vertragsverhandlungen oder im Verkauf kommt es darauf an, die richtigen Worte zu finden und sich auf den Gesprächspartner einzustellen. Rhetorik ist Kunst. Rhetorik ist Macht.
Erfolgreiche Kommunikation
Die Redefähigkeit ist uns von Natur aus mitgegeben, das Talent der wirkungsvollen Gesprächsführung jedoch ist den allerwenigsten in die Wiege gelegt. Auch großartige Rhetoriker wie John F. Kennedy oder Martin Luther King haben ihre ergreifenden und weltbekannten Reden vorbereitet und einstudiert. Beredsamkeit basiert auf Übung und Training. Viele Menschen mit Führungs- oder Vorbildfunktion nutzen professionelle Unterstützung um die hohe Kunst der Freien Rede zu erlernen und in Politik und Wirtschaft souverän aufzutreten. Um die richtigen Worte zu finden und diesen durch entsprechende Körpersprache noch mehr Bedeutung zu verleihen, arbeiten sie täglich an ihrer Redepraxis und vervollkommnen diese durch Erfahrungen und neues Wissen.
Gute Rhetorik gibt es nicht per Knopfdruck oder Befehl. Im täglichen Dialog mit unterschiedlichen Gesprächspartnern ist es notwendig, die momentan wichtigen Aspekte zu (er-)kennen und entsprechend zu formulieren. Eine umfassende Allgemeinbildung und rhetorisches Wissen sind notwendig um Inhalte und Botschaften erfolgreich zu vermitteln. Die Präsentation eines neuen Produktes zum Beispiel verlangt nach unterschiedlichen Argumenten, je nach dem ob es sich bei dem Auditorium um Kunden oder Finanziers handelt. Entsprechend der Situation der Hörer müssen relevante Inhalte der Rede hervorgehoben und das Vokabular des Publikums aufgegriffen werden.