Die Lage spitzt sich weiter zu

02.03.2000

Der Niedergang der CHS Electronics Inc scheint fortzuschreiten: Sah es Ende 1999 noch gut für einen Management-Buy-Out der europäischen CHS-Niederlassungen aus, muss das Unternehmen jetzt eine außerordentlich Sitzung am 22. März 2000 mit seinen Anteilseignern einberufen. Der Grund dafür sind wieder einmal finanzielle Engpässe. Die CHS-Aktienbesitzer stehen dann vor der Wahl: Entweder der Distributor bekommt die Zustimmung seiner Aktionäre, dass er seine europäischen Firmen der New-Co, einem Tochterunternehmen der Journey Holding LTD unter Vorsitz von Mark Keough, für elf Millionen Dollar überlassen kann, oder CHS ist bankrott. Allerdings gibt das Unternehmen seinen Aktionären "keine Garantie, dass nach dieser Transaktion der drohende Konkurs abgewendet werden kann", wie es auf der Homepage des Distis heißt.

Auch der Karma-Deal scheint noch längst nicht unter Dach und Fach zu sein: Der Management-Buy-Out, mit dem Karma versucht hatte, sich von CHS zu trennen, fand "ohne Wissen und Zustimmung" des Board of Directors des Mutterunternehmens statt, wie es offiziell heißt. Hier könnte noch ein Rechtsstreit bevorstehen. (ch/sn)

www.chse.com

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