Die Marketingflops 2002

20.02.2003

Gleich drei ITK-Unternehmen werden in diesem Jahr mit einem wenig schmeichelhaften Preis ausgezeichnet: Ihre Kampagnen schafften es bei der Wahl zum "Marketingflop des Jahres" unter die Top Ten. 2001 führte Vodafone das Ranking noch an, 2002 reichte es nur für den zehnten Platz - auch wenn sich der TK-Anbieter nach Ansicht der Juroren wieder kräftig um den Titel "Marketingflop des Jahres 2002" bemüht hat. So sei der australische Vodafone-Manager Grahame Maher im Vorfeld über so genannte "Flitzer" informiert ge-wesen, die bei wichtigen Sportereignissen im Adamskostüm samt aufgemaltem Vodafone-Logo aufs Spielfeld stürmten. Der Vorstand unternahm im Vorfeld nichts dagegen und musste kurzfristig sogar mit einer sechsmonatigen Haftstrafe rechnen. Im Vorjahr stürmte Vodafone die Hitliste, weil die Branche darüber lachte, dass die Firma für einen Einsteigertarif noch im Oktober 2001 mit Sprüchen wie "Der Sommer wird heiß" warb.

T-Mobile liegt 2002 auf dem vierten Platz: "Honoriert" wurde die Telekom-Tochter wegen ihres Schlingerkurses bei der SMS-Preiserhöhung Anfang 2002. Zunächst sollten die Preise um bis zu 138 Prozent steigen, wegen des großen öffentlichen Protests ist das Vorhaben jedoch wieder eingestellt worden. Powerline landete auf Platz acht, nachdem die im Juli 2001 gestartete Aktion "Internet aus der Steckdose" wegen technischer Mängel und zu geringer Nachfrage wieder eingestellt worden war.

Die Wahl zum "Marketingflop 2002" wurde in Form einer Online-Befragung durchgeführt, 7.466 Internetnutzer haben sich beteiligt. (mf)

www.marketingflops.de

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