Die miesen Tricks der "Blog-Spammer"

Harald Weiss ist Fachjournalist in New York und Mitglied bei New York Reporters.
Die als besonders offen gelobte Kommunikationsplattform der Blogs droht gerade an dieser Offenheit zu ersticken. Nach einer Untersuchung des Spamfilterproviders Akismet sind inzwischen 95 Prozent aller Blogpostings Spam - Tendenz rasant ansteigend. Das liegt vor allem daran, dass das Spammen von Blogs wesentlich effektiver ist als Email-Spam. "Während eine Spam-Email meist ungelesen per Deletetaste entfernt wird, ist es im Blog anders. Die Suchmaschinen indexieren den Blog mit den Spamwörtern und da nur ein Administrator das Posting entfernen kann bleibt es meist lange enthalten, oder wird aus Ressourcengründen gar nicht entfernt", sagt Forrester-Analystin Natalia Lambert.

Die als besonders offen gelobte Kommunikationsplattform der Blogs droht gerade an dieser Offenheit zu ersticken. Nach einer Untersuchung des Spamfilterproviders Akismet sind inzwischen 95 Prozent aller Blogpostings Spam - Tendenz rasant ansteigend. Das liegt vor allem daran, dass das Spammen von Blogs wesentlich effektiver ist als Email-Spam. "Während eine Spam-Email meist ungelesen per Deletetaste entfernt wird, ist es im Blog anders. Die Suchmaschinen indexieren den Blog mit den Spamwörtern und da nur ein Administrator das Posting entfernen kann bleibt es meist lange enthalten, oder wird aus Ressourcengründen gar nicht entfernt", sagt Forrester-Analystin Natalia Lambert.

Dass so viel Spam in den Blogs landet, überrascht, da doch alle Blogs mit komplizierten Anmeldeverfahren dafür sorgen, dass die Postings nur von echten Personen und nicht automatisch von Computern ausgeführt werden können.

Doch die Spammer sind äußerst erfindungsreich. Eine der Methoden, um festzustellen, dass es sich bei der Anmeldung um eine leibhaftige Person handelt, ist der so genannte "Completely Automated Public Turing test to tell Computers and Humans Apart", kurz CAPTCHA. Hierbei muss man normalerweise die etwas verbogenen und verschobenen Ziffern oder Buchstaben aus einem Bild eingeben. Das, was zunächst für einen Computer als unlösbar erschien, ist aber inzwischen so gut wie geknackt. Ein Chinese unter dem Namen Wan-Grun bietet im Internet verschiedene Decoder an, die je nach Leistungsumfang zwischen 500 und 5.000 Dollar kosten. Seine Decoder basieren übrigens auf der immer weiter entwickelten OCR-Software für Handscanner.

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