Hermann Ramacher, ADN

"Die Nachfrage nach Desktop-Virtualisierung steigt"

16.09.2010

Welche Anwendungen?

CP: Welche Anwendungen können virtualisierten Desktops bereitgestellt werden?

Ramacher: Im Prinzip alle, sogar CAD- und rechenintensive Grafik-Anwendungen. Aber die meisten unserer Reseller virtualisieren die klassischen Office-PCs. Dort geht es also um das Betriebssystem selbst, das Office-Paket, E-Mail und Kalender, oft auch noch um Gruppenarbeitswerkzeuge wie SharePoint. Viele User benötigen noch Zugriff auf ein Dokumenten-Management-System (DMS). Immer häufiger werden auch VoIP- und Video-Applikationen in virtualisierten Umgebungen nachgefragt.

CP: Das waren ja bisher die ureigensten Einsatzgebiete der Fat-PCs ...

Ramacher: In der Tat. Bei der Desktop-Virtualisierung gibt es heute fast keine Einschränkungen mehr. So wollen immer mehr Anwender auch mit ihrem Smartphone oder Tablet-PC produktiv tätig sein.

ADN-Geschäftsführer Hermann Ramacher empfängt den Channel Excellence Award in der VAD-Kategorie
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CP: Aber so eine Umstellung von Fat auf Thin Clients geht doch kaum über Nacht …

Ramacher: Im Prinzip doch. Viele Unternehmen würden lieber heute als morgen all ihre Applikationen ihren Mitarbeitern nur noch zentral zur Verfügung stellen. Das scheitert aber oft an der Höhe der Umstellungskosten. Unsere Reseller können aber ihre Kunden auch Schritt für Schritt in die Welt der Desktop-Virtualisierung führen. Am Ende des Prozesses sollten aber schon die vollständig virtualisierte Desktops stehen.

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