"Die nächsten zwei Jahre wird es CRT-Monitore von Sony geben"

14.11.2002
Obwohl die Display-Sparte im Sony-Konzern zu den Sorgenkindern zählt, wählte der deutsche IT-Handel das Unternehmen zum dritten Mal in Folge zu den Channel Champions in der Kategorie Monitore. Jörn Taubert, General Manager IT bei der Sony Deutschland GmbH, bezieht Stellung zur künftigen Strategie des Elektronikkonzerns im Monitorgeschäft.

Herr Taubert, bereits zum drittel Mal wird Sony Channel Champion der Monitorhersteller. Und das, obwohl die Displaysparte im Konzern immer wieder Probleme hat. Wie passt das zusammen?

Taubert: Wir profitieren hier klar von den Abstrahlungseffekten anderer Sony-Produkte, was Marketing und Image betrifft. Der Monitormarkt entwickelt sich zwar negativ - nicht nur für uns, sondern für die gesamte Branche -, aber unser Geschäft mit den Partnern entwickelt sich gut. Das werden auch die Channel Champions im nächsten Jahr wieder beweisen.

Was haben Sie und Ihre Mannschaft sich für das Monitorgeschäft in den nächsten Monaten vorgenommen?

Taubert: Der Display-Markt wird derzeit von Preiskämpfen getrieben. Wir haben sie nicht losgetreten und wollen uns auch keine Positionierung im Markt erkaufen. Sony wird verstärkt auf die größeren Zoll-Klassen setzen und die Entwicklung neuer Technologien vorantreiben.

Ihr japanisches Mutterunternehmen denkt über einen Ausstieg aus dem CRT-Segment nach. Das würde auch einigen Ihrer OEM-Kunden schwer zu schaffen machen. Ist in diesem Punkt bereits eine Entscheidung gefallen?

Taubert: Definitiv noch nicht. Sicher ist, dass es die nächsten zwei Jahre CRTs mit Sony-Label geben wird.

Und was ist mit dem OEMGeschäft?

Taubert: Dazu kann ich keine Aussage machen.

Zur Startseite