Die neue Dimension der tragbaren Unterhaltung

04.03.2005
Im Spätfrühling bringt Sony Computer Entertainment die Playstation Portable auf den deutschen Markt. Das handliche Gerät bietet Audio, Video, Foto und Spiel in einem. Aufgrund des weltweiten Hypes kommt wohl auch noch ein richtig gutes Geschäft für den Fachhandel dazu.

Japan hat sie schon, die USA bekommt sie am 24. März, und Europa wird wohl auf den Spätfrühling warten müssen: Die Playstation Portable von Sony Computer Entertainment hat das Zeug, selbst kritische Zeitgenossen zu euphorischen Schwärmern zu machen.

In dem handlichen Gerät (170 x 23 x 74 Millimeter) sind gleich vier Anwendungen vereint: 3D-Gaming, ein Film/Video-Player, ein Musik-Player (MP3 und ATRAC3plus) sowie ein Foto- und Bildbetrachter.

Das Gerät wird von einem 4,3-Zoll-Widescreen-TFT-LCD mit 480 x 272 Pixeln beherrscht. Die Darstellung ist erstaunlich brillant. Ein dreistufiger Helligkeitsregler sorgt auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen für sehr gute Bildqualität. Das 280 Gramm schwere Gerät liegt gut in der Hand.

Die Bedienelemente links und rechts neben dem Bildschirm muten nur im ersten Moment wie bei einem Gamepad an. Doch selbst ungeübte Nichtspieler können in kürzester Zeit die PSP bedienen - und die Entertainment-Angebote genießen.

Das Gerät kann auf verschiedene Weisen mit Leben gefüllt werden: Zum europäischen Verkaufsstart wurden von Sony und 31 anderen namhaften Spieleentwicklern zahlreiche Games der unterschiedlichsten Genres angekündigt. Auch Musik und Videofilme sollen im Angebot sein. Die Preise für die Spiele werden laut Sony bei 30 bis 50 Euro liegen, also spürbar unter denen für die Playstation 2. Alle Inhalte werden auf so genannten UMD-Drives (Universal Media Disc) angeboten, das sind Minischeiben in Cartridges mit einer Speicherkapazität von 1,8 GB.

Kleiner Wermutstropfen: Die PSP ist nicht abwärtskompatibel zur P2. Alle Spiele werden speziell für die PSP geschrieben und auf UMD gespeichert, die Spielestände auf einem Memorystick Duo. Im Lieferumfang ist dafür bereits ein 32-MB-Stick enthalten. Wer jedoch seine gesamte Musikbibliothek oder eigene Fotos und Videos unterwegs genießen möchte, sollte schon beim Gerätekauf einen Memorystick mit größerer Speicherkapazität einplanen, da das Gerät über keine interne Festplatte verfügt. Der Stick ist mit Kapazitäten bis zu vier GB bereits im Handel.

Integriert sind hingegen ein USB-2.0-Anschluss, eine Infrarotschnittstelle und WiFi. Über Funk-LAN können bis zu 16 Gamer im Verbund spielen. Und im Inneren werkelt eine PSP-CPU mit einer variablen Taktrate von 1 bis 333 MHz, unterstützt von 4 MB Embedded DRAM.

Laut Sony Entertainment arbeiten schon einige Third-Party-Anbieter an weiterem PSP-Zubehör, etwa einer Organizer- oder E-Mail-Funktion sowie einer Digitalkamera oder einem Diktiergerät, die wie beim iPod angestöpselt werden können. Dadurch kann die PSP auch als hippes Geschäfts-Tool genutzt werden.

Im Lieferumfang sind neben dem Memorystick Kopfhörer mit Fernbedienung, Akku (3,6 V, 1.800 mAh), Schutztasche, Tragschlaufe und Netzanschluss enthalten.

Noch stehen weder der genaue Termin für den europäischen Verkaufsstart noch der endgültige Endkundenpreis fest. Letzterer wird jedoch voraussichtlich bei rund 300 Euro liegen. (go)

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