Abo-Fallen und teure Gratis-Proben

Die neuen Methoden der Internet-Abzocker

21.11.2006
Nachdem "Dialer" nicht mehr so recht funktionieren, setzen Abzocker jetzt auf teure Jahres-Abos, angebliche Gratis-Proben oder scheinbar Gewinn bringende Produkt-Tests.

Mit neuen, raffinierten Methoden machen Abzocker das Internet unsicher. Nachdem versteckte Anwahlprogramme, so genannte "Dialer", nicht mehr so recht funktionieren, setzen sie jetzt auf teure Jahres-Abos, angebliche Gratis-Proben oder scheinbar Gewinn bringende Produkt-Tests. Darauf weist Verbraucherberater Xonio hin.

Besonders beliebt sei es derzeit, unvorsichtigen Surfern klammheimlich einen mehrjährigen Abo-Vertrag oder einen kostenpflichtigen Online-Test unterzujubeln. Fallen lauern auch im Zusammenhang mit meist heftig beworbenen Gratis-Proben und Preisausschreiben oder angeblich Gewinn bringenden Warentests. Gleiches gelte für viele der zahllosen Flirt- und Dating-Seiten im Web. Xonio-Chefredakteur Uwe Baltner: "Bei fast all diesen Angeboten geht es nur darum, den arglosen Surfer zu schröpfen." Häufig bekomme der Verbraucher, der einem solchen Anbieter auf den Leim geht, eine Rechnung in dreistelliger Höhe - "und das ohne nennenswerten Gegenwert."

Der Xonio-Chefredakteur rät deshalb zu gesundem Misstrauen. "Bei Angeboten, die nicht absolut vertrauenswürdig sind, sollte der Internet-Nutzer vor allem aufs Kleingedruckte achten." Wer dennoch mal in eine der zahlreichen Fallen getappt sei, sollte sich wehren und das Ganze bei der nächsten Verbraucherzentrale melden. "Je schneller, umso besser. Denn nur so kann man den windigen Geschäftemachern den Wind aus den Segeln nehmen."

Der Verbraucherberater informiert unter www.xonio.com über die aktuellen Tricks der Internet-Abzocker und was man dagegen tun kann. (mf)

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