Die Olivetti-Story

27.05.1999

Olivetti ist 90 Jahre alt. Seit 1978 sind die Italiener im Computergeschäft, seit 1984 auch in Deutschland. Seither zittert hier eine beachtlich große Schar Vertriebspartner mit der Computerabteilung des Herstellers. Diese Schar ist recht treu, denn wenn Olivetti liefert (was nicht immer der Fall ist), dann ohne Gezappel indirekt. Hier ein kurzer Überblick über das Auf und Ab:- 1978 wird Carlo De Benedetti Olivetti-Präsident und führt den angeschlagenen Schreibmaschinenkonzern ins Informationszeitalter. Zwischen 78 und 83 schaffte er ein Umsatzwachstum von 250 Prozent.

- Anfang der Neunziger schreibt der Konzern allerdings tiefrote Zahlen, 440 Millionen Mark Verlust waren es 1995. De Benedetti gerät in Diskredit, ihm droht Haft wegen Bilanzfälschung, die Rede ist sogar von Bestechung. 1996 tritt er zurück.

- 1997 kauft die Holdinggesellschaft Piedmont International die Computerabteilung. Doch erst nach und nach erfüllen die Großaktionäre, wie beispielsweise Centenary, ihre finanziellen Verfplichtungen (30 Millionen Mark). Olivetti Computers schlingert weiter mehr schlecht als recht.

- Piedmont-Vorstandsvorsitzender Robert Schisano lenkt auch als Group Chief Executive die Geschicke von Olivetti Computers Worldwide.

- Bis heute ist es der OCW in Deutschland noch nicht gelungen, Gewinne einzufahren.

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