Software-Ratgeber

Die richtigen Tools für Ihr Notebook

Klaus Hauptfleisch ist freier Journalist in München.

Notebook ausmisten mit dem CCleaner

Der in C++ geschriebene Ccleaner (Crap Cleaner) von Piriform in der aktuellen Version v4.01.4093 ist eine kostenlose Alternative zu den TuneUp Utilities und hilft, den PC oder das Notebook von überflüssigem Ballast zu befreien. Es ist auch eine Mac-Version verfügbar.
Der in C++ geschriebene Ccleaner (Crap Cleaner) von Piriform in der aktuellen Version v4.01.4093 ist eine kostenlose Alternative zu den TuneUp Utilities und hilft, den PC oder das Notebook von überflüssigem Ballast zu befreien. Es ist auch eine Mac-Version verfügbar.
Foto: Klaus Hauptfleisch

Der "CCLeaner" (Crap Cleaner) zum Entrümpeln von Datenmüll gehört mit über einer Milliarde Downloads zu den beliebtesten Gratisprogrammen. Überflüssige Temp-Dateien, Updates, häufige Installations- und Löschvorgänge, alte Einträge in der Windows Registry, Cookies, Browser-Verläufe und Download-Historien hinterlassen immer mehr Spuren, überladen die Festplatte und lähmen die Performance des Rechners. CCLeaner hilft beim Aufräumen und Beseitigen verräterischer Spuren. Damit nichts schief geht, wird jeder geplante Löschvorgang vorher angezeigt und gegebenenfalls ein Backup empfohlen. Unter "Extras" kann der Anwender sogar den Inhalt einer ganzen Festplatte unwiederbringlich löschen und unter anderem die Autostartliste ausmisten. Der aktuelle CCleaner v4.0 mit 64-Bit-Unterstützung ist auch als Portable-Version erhältlich sowie als kostenpflichtige Premiumversion für Geschäftskunden.

Eine gute Alternative sind die in Deutschland entwickelten und vielfach ausgezeichneten "TuneUp Utilities 2013".

AllDup gegen Doubletten

AllDup in der aktuellen Version 3.4.18 wird von Michael Thummerer Software Design als Freeware angeboten und kann durch aufspüren und entfernen von Doubletten wie der Ccleaner ebenfalls dazu beitragen, den PC auszumisten.
AllDup in der aktuellen Version 3.4.18 wird von Michael Thummerer Software Design als Freeware angeboten und kann durch aufspüren und entfernen von Doubletten wie der Ccleaner ebenfalls dazu beitragen, den PC auszumisten.
Foto: Klaus Hauptfleisch

Der Speicherplatz von Notebooks ist begrenzt, doch durch häufiges Kopieren von Dateien und Anlegen neuer Ordner sammeln sich im Laufe der Zeit immer mehr Doubletten an. Um diese aufzuspüren und zu entfernen, ist "AllDup" gut geeignet. Die Freeware einer Saarbrücker Firma sucht die ganze Festplatte oder einzelne Ordner nach vorgegebenen Kriterien und Parametern, wie Dateiname oder Erstellungs- und Änderungsdatum, auf Duplikate ab. Werden solche angezeigt, kann man diese über ein Aufklappmenü selbst bereinigen. Als Schutz gegen versehentliches Löschen sind alle Dateien innerhalb der Baumstruktur mit dem jeweiligen Programm verknüpft. Die im Hauptfenster integrierte Dateivorschau bietet bei Bilddateien einen guten Überblick über mögliche Doppler, unterschiedliche Versionen oder falsch abgespeicherte Fotos.

Hotspot Shield für mehr WLAN-Sicherheit

Wie im englischsprachigen Namen schon anbedeutet, kann das Hotspot Shield ein Schutzschild für öffentliche WLAN-Hotspots sein. Alle Netzwerkaktivitäten werden HTTPS-verschlüsselt über einen Proxy-Server in den USA oder Großbritannien umgeleitet.
Wie im englischsprachigen Namen schon anbedeutet, kann das Hotspot Shield ein Schutzschild für öffentliche WLAN-Hotspots sein. Alle Netzwerkaktivitäten werden HTTPS-verschlüsselt über einen Proxy-Server in den USA oder Großbritannien umgeleitet.
Foto: Klaus Hauptfleisch

Die meisten WLAN-Tools konzentrieren sich auf sogenannte WLAN Sniffer zum Ausspähen von WLAN-Netzen. Für den Business-Nutzer viel wichtiger ist aber die Frage, wie sie sich sicher in öffentlichen WLAN- oder WiFi-Netzen bewegen können. Der "Hotspot Shield" für Windows und Mac OS lenkt als VPN-Client alle WLAN- oder LAN-Zugriffe über einen Proxy-Server in den USA oder Großbritannien HTTPS-verschlüsselt um. Mit verborgener IP-Adresse kann man nicht nur anonym surfen sondern kommt so auch auf in Deutschland gesperrte Seiten. Ein wesentlicher Nachteil der kostenlosen Version sind häufige Werbeeinblendungen. Wer das nicht will, dem steht für rund 25 Dollar jährlich der "Hotspot Shield Elite" offen.

PDFs sicher drucken mit PDFCreator

Der PDF-Creator 1.7.0 von PDFForce ist mit seinen zahlreichen Möglichkeiten mehr als nur ein einfacher PDF-Drucker - und als Open Source dennoch kostenlos.
Der PDF-Creator 1.7.0 von PDFForce ist mit seinen zahlreichen Möglichkeiten mehr als nur ein einfacher PDF-Drucker - und als Open Source dennoch kostenlos.
Foto: Klaus Hauptfleisch

Viel Rechnungsverkehr läuft heute über PDF-Dateien, am besten mit elektronischen Signaturen, obwohl dies von deutschen Finanzämtern seit 2012 nicht mehr vorgeschrieben ist. Der "PDFCreator" in der aktuellen Version 1.7.0 ist eine leistungsstarke Open-Source-Software, mit der sich nicht nur einfache portable Dokumente, sondern auch PDF/A- und PDF/X-Dateien für die Langzeitarchivierung und für Druckvorlagen erstellen lassen. Unterstützt werden auch Ghostscript und die Ausgabe in den gängigsten Bilddateiformaten. Ist PDF als Ausgabeformat gewählt, bieten sich viele Optionen wie "Unterschreiben" sowie "Sicherheit" mit Passwortschutz und Verschlüsselung bis 128 Bit. Mit der "Warten"-Schaltfläche lassen sich mehrere Dateien zu einem großen PDF zusammenfügen, um sie sofort per E-Mail zu versenden oder abzuspeichern. Praktisch für Unternehmen ist die Möglichkeit der Serverinstallation.

Profi-Bildbearbeitung mit GIMP

GIMP in der aktuellen Version 2.8.2 ist als GNU kostenlos und bietet dabei für die Bildbearbeitung viele mächtige Werkzeuge, die sich Adobe und andere Anbieter mitunter teuer bezahlen lassen.
GIMP in der aktuellen Version 2.8.2 ist als GNU kostenlos und bietet dabei für die Bildbearbeitung viele mächtige Werkzeuge, die sich Adobe und andere Anbieter mitunter teuer bezahlen lassen.
Foto: Klaus Hauptfleisch

Professionelle Bildbearbeitung und Notebook schließen sich eigentlich aus. Aber auf Profi-Tools, wie sie die Creme um Adobe Photoshop bietet, will man auch am Laptop nicht verzichten. "GIMP" (GNU Image Manipulation Program) in der Version 2.8.2 spielt - obwohl Freeware - fast schon in der Oberliga mit und gehört heute zu den beliebtesten Bildbearbeitungsprogrammen. Hinter dem Logo mit dem wölfischen Einfaltspinsel (englisch gimp) verbergen sich, intuitiv zugänglich, jede Menge nützliche Werkzeuge. Erstaunlich ist die große Auswahl unterstützter Dateiformate und verfügbarer Plugins. Gewöhnen muss man sich an die schwerfällige Startroutine und daran, dass die Umwandlung in ein anderes Dateiformat über "Exportieren" mit Eingabe der Namenserweiterung erfolgt. Denn "Speichern unter" lässt nur das GIMP-eigene Format XCF zu, das so wie Adobes PSD auch Textbausteine, Pfade und Ebenen verlustfrei aufnimmt.

Risiken abwägen: Im Internet finden sich viele nützliche Software-Anwendungen fürs Notebook. Doch Vorsicht: Jeder Download birgt Gefahren. Selbst Security-Software ist hier nicht ausgenommen. (bw)

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