Test

Die schnellsten Notebooks im Vergleich

11.03.2009
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 
Schnell fahren wollen viele, doch nur Wenige können sich einen Ferrari leisten. Gleiches gilt bei Notebooks: Hohe Rechenleistung kostet viel Geld. Doch welches Tempo braucht ein Laptop überhaupt? Der-PC-Welt-Test gibt die Antwort.

Schnell fahren wollen viele, doch nur Wenige können sich einen Ferrari leisten. Gleiches gilt bei Notebooks: Hohe Rechenleistung kostet viel Geld. Doch welches Tempo braucht ein Laptop überhaupt? Der-PC-Welt-Test gibt die Antwort.

Von Thomas Rau, PC-Welt

Testbericht

Viele Anwender verzichten heutzutage auf den PC: Sie kaufen sich ein Notebook und schicken den Desktop-Rechner auf Altenteil. Doch auch wenn man den PC ersetzt, will man nicht auf seine Rechenleistung verzichten: Das neue Notebook soll also mindestens die gleiche Power mitbringen.

Doch Tempo ist teuer – die schnellsten Notebooks für Privatanwender kosten derzeit rund 2000 Euro: Deshalb sollten Sie genau überlegen, wie viel Sie wirklich benötigen. Denn rechenstarke Laptops sind unverhältnismäßig teuer – für den doppelten Preis bekommen Sie nicht doppelte Geschwindigkeit, sondern höchstens 20 bis 30 Prozent Mehrleistung.

Der Prozessor ist die wichtigste Komponente für die Geschwindigkeit eines Notebooks: Die CPU-Leistung spiele für fast jede Anwendung eine entscheidende Rolle – sei es Bild- und Videobearbeitung, 3D-Zeichungen oder –Spiele. Oder einfach, wenn Sie mit mehreren Anwendungen gleichzeitig arbeiten – eine starke CPU bringt Ihnen hier immer Vorteile.

CPU-Spitzenmodelle:
Wie Sie in der Tabelle unten sehen, arbeitet in den derzeit schnellsten Notebooks ein Quad-Core-Prozessor von Intel oder die Spitzenmodelle aus der aktuellen Core-2-Duo-Familie wie der P9500 (2,53 GHz) oder T9400 (2,53 GHz). Die P-Prozessoren entsprechend übrigens in der Rechenleistung den T-Modellen mit demselben Arbeitstakt: Allerdings nehmen sie weniger Leistung auf.

CPU-Mitteklasse
Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bieten Notebooks mit einem Core 2 Duo P8600 (2,4 GHz) oder P8400 (2,26 GHz): Sie kosten meist zwischen 800 und 1200 Euro, sind aber nur rund zehn bis 20 Prozent langsamer als doppelt so teure High-End-Laptops.
Laptops mit einer CPU der unteren Mitteklasse wie dem Core 2 Duo T6400 oder dem Core 2 Duo T5800 sind noch mal etwa 20 Prozent rechenschwächer: Doch auch ihre Leistung genügt für die meisten Anwender.

Einsteigerklasse
Bei günstigen Laptops für rund 600 bis 700 Euro kommen häufig die jeweiligen Einsteigermodelle zum Zug – etwa der Pentium Dual Core oder der AMD Turion X2 RM-70. Auch ihre Rechenleistung ist immer noch konkurrenzfähig – aber im Durchschnitt nur noch halb so hoch wie in der 1000-Euro-Klasse. Diese Mobilrechner sind daher vor allem für Sie interessant, wenn Sie am Laptop nur Surfen, Texte schreiben und einfache Bildbearbeitung erledigen – und ihnen dass auch in den kommenden Jahren genügt. Denn anders als ein PC lässt sich ein Notebook nicht oder nur aufwändig hochrüsten, um mit den gewachsenen Ansprüchen des Anwenders mithalten zu können.

Aber eine schnelle CPU alleine hilft nicht immer: Sie kann ihre Kraft nur ausspielen, wenn ihr leistungsfähige Komponenten zur Seite stehen. Besonders bei Bildbearbeitung oder Videoumwandlung sollte daher auch der Arbeitsspeicher nicht allzu knapp bemessen sein. Eine schnelle Festplatte hilft besonders bei Office-Programmen. Und für 3D-Spiele benötigen Sie natürlich einen starken Grafikchip im Laptop.

Das Asus G71V setzt auf Intels mobilen Vierkernprozessor Core 2 Extreme QX9300 und fährt damit den ersten Platz ein. Doch weniger die vier Kerne als das gute Zusammenspiel von 4 GB Arbeitsspeicher und der schnellen Festplatte mit der hochgetakteten CPU sorgen für das hohe Tempo des Asus-Notebooks. Für Spieler ist es eine gute, aber nicht die beste Wahl, weil andere Notebooks leistungsfähigere Grafikchips als den Geforce 9700M GT, der im Asus G71V steckt.

Auch der Preistipp geht an Asus: Das Asus M51V kostet weniger als die Hälfte des G71V, ist aber nur rund 15 Prozent langsamer als das High-End-Notebook. Neben dem etwas teureren, aber deutlich besser ausgestattetem HP Pavilion DV5-1199EG ist es deshalb unsere Empfehlung für Anwender, die für hohe Rechenleistung nicht mehr als 1000 Euro ausgeben wollen.

In der folgenden Tabelle finden Sie die schnellsten Notebooks aus dem PC-WELT-Testcenter. Die Rechenleistung ermitteln wir mit dem Profi-Benchmark Sysmark 2007, der auf zahlreiche Anwendungen wie Adobe Photoshop, Microsoft Office oder Google Sketchup zurückgreift.

Die schnellsten Notebooks

Rang

Produkt

Preis

Prozessor

Sysmark 2007
(Punkte)

1

Asus G71V

2.500 Euro

Core 2 Extreme QX9300

146

2

Deviltech Devil 9000 DTX

1.800 Euro

Core 2 Duo P9500

133

3

Dell Studio XPS 16

1.900 Euro

Core 2 Duo T9400

126

4

Alienware M17

2.160 Euro

Core 2 Duo T9400

126

5

Toshiba Qosmio X300-11L

1.600 Euro

Core 2 Duo P8600

126

6

Medion Akoya S5610

1.200 Euro

Core 2 Duo P9500

126

7

HP Pavilion DV5-1199EG

1.000 Euro

Core 2 Duo P8400

124

8

Asus M51V

930 Euro

Core 2 Duo P8400

123

9

Schenker MySN XMG7

1.630 Euro

Core 2 Duo P9500

121

10

Fujitsu-Siemens Lifebook E8420

1.380 Euro

Core 2 Duo P8600

119

Zur Startseite