Broschüren, Prospekte, Plakate

Die sechs Hebel des Beschaffungsmanagements

19.09.2011

Hebel 4: Optimieren der Beschaffungskette

Prozessoptimierungen auf IT-Basis, wie zum Beispiel Tools zur Bündelung von Kleinaufträgen von Druckstücken wie zum Beispiel Visitenkartenbestellungen, und der Einbezug der Preisstrukturen von Vorlieferanten sind elementar für das Verwirklichen weiterer Einsparungen. Die Einrichtung einer Bestellplattform erlaubt es einem Unternehmen, seine Bestellungen zum Beispiel im Bereich der "Akzidenzien" wie Visitenkarten und Briefpapier zu bündeln. Damit kann ein Unternehmen auch die auf den ersten Blick unattraktiv erscheinenden Kleinaufträge zu größeren, attraktiven Paketen schnüren und günstigere Einkaufspreise aushandeln. Zusätzlich kann ein Unternehmen die Papierpreise mit den Papiermühlen verhandeln. Die Druckereien beziehen dann das Papier zu den Konditionen des Vertrags zwischen Unternehmen und Papiermühlen.

Hebel 5: Restrukturieren der Lieferantenbeziehung

Wer seine Lieferanten kennt, hat schon gewonnen. Zwar ist es bequem, Dienstleistungen beziehungsweise Produkte bei einem Generalunternehmer einzukaufen, aber dies ist nicht immer die kostengünstigste Lösung. Denn die Preisaufschläge der Generalunternehmer wie zum Beispiel einer Kreativ-Agentur, die sogenannten "handling fees", verteuern nicht selten die Originalpreise der Sublieferanten erheblich. Deshalb sollten Dienstleistungen sowie Produkte in einzelne Gewerke und mögliche Lieferanten "aufgebrochen" werden. Das macht die tatsächliche Kostenstruktur einer Leistung transparent und beeinflussbar.

Der Bezug einzelner Gewerke birgt allerdings einen Nachteil: zusätzlichen Koordinationsaufwand. Der ist gegen die zu erwartenden Einsparungen abzuwägen. Für den Printbereich lässt sich die Wertschöpfungskette unterschiedlich in vier wesentliche Bereiche (Kreativ-Agentur, PrePress-Agentur, Druckerei und Papierlieferant) aufspalten und ermöglicht dann den getrennten Einkauf der Gewerke zum Erzielen weiterer Einsparungen.

Hebel 6: Mengenreduzierung

Kann ein Unternehmen seine Bestellmengen sinnvoll reduzieren, so sollte es diesen Hebel ansetzen, der ebenfalls zu signifikanten Einsparungen führen kann. Im Printbereich besteht beispielsweise die Möglichkeit, die Bestellmengen der Druckstücke kritisch zu überprüfen. Zumindest bei einem Teil der Druckstücke lassen sich Mengen eliminieren und so weitere Einsparungen erzielen.

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