Zielorientierte Systemhaus-Entwicklung

Die sechs Schritte zum Erfolg

03.04.2008
Von Wolfgang T. Kehl
Der Markt verändert sich rasant, ebenso wie die Anforderungen der Kunden. Viele Systemhäuser stecken den Kopf in den Sand und reagieren lediglich, als sich aktiv auf Veränderungen vorzubereiten. Wolfgang T. Kehl hat sechs Tipps parat, wie man die Entwicklung seines Unternehmens aktiv steuern kann.

Systemhäuser werden jeden Tag mit Kunden konfrontiert, die neue Lösungen verlangen. Die Kundenbedürfnisse wandeln sich. Unternehmen können darauf entweder reagieren oder auch vorausschauend agieren. Das Reagieren führt zwangsläufig in den Engpass: die Abläufe sind nicht entwickelt, die Qualifizierung der Mitarbeiter hat Lücken, es fehlen die richtigen Technologie-Partner. Doch wie soll man bei stürmischen Entwicklungen wissen, was die Kunden morgen wollen? Wenn Unternehmer genau hinhören, entdecken sie unzählige Informationen aus der Zukunft. Die Hersteller kündigen neue Technologien an, lange bevor sie auf dem Markt sind. Die Kunden sagen, was sie gerne hätten, auch wenn es nur eine beiläufige Bemerkung ist. Oft werden diese zukunftsorientierten Informationen allerdings schlichtweg ausgeblendet.

Das lässt sich ändern. Wenn man sich für diese Informationen sensibilisiert, entdeckt man genügend Stoff für zukünftige Ziele. Sie sind der Baustoff für das Erfolgs-Drehbuch.

Mit dem Drehbuch für Erfolg legt ein Unternehmen die Schienen, auf denen es fahren wird. Es zeigt, wie das Unternehmen in Zukunft arbeiten wird. Und dieses Ziel-Szenario beeinflusst das heutige Handeln. Das Drehbuch ist die klare, eindeutige Messlatte für alle Aktivitäten. Alles, was die starke Orientierung unterstützt, ist in Ordnung. Alle anderen Aktivitäten werden unterlassen. Doch wie kommen Sie zum Drehbuch? Wenn Sie zielorientiert vorgehen, können Sie nicht mehr überrascht werden. Mit sechs Schritten sind Sie auf alle Eventualitäten vorbereitet:

Schritt 1: Sammeln Sie Zielestoff

Die Natur schützt uns mit einem Wahrnehmungsfilter vor zu vielen Informationen. Dabei bleiben gerade die Informationen im Filter hängen, die unser Zielestoff sein könnten. Korrigieren Sie Ihren Filter, indem Sie den folgenden Fragen nachgehen:

- Welche Bedürfnisse äußern jene Kunden, die heute noch nicht befriedigt werden?

- Welche technischen Entwicklungen kündigen die Hersteller an, die heute noch nicht realisiert werden?

Notieren Sie alles, was jetzt durch Ihren Filter hindurchgeht. Sammeln Sie Zielestoff - soviel, wie möglich.

Tipp: Halten Sie immer eine Möglichkeit für Notizen bereit, sonst sind die guten Ideen wieder fort.

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