Mit Cloud, Big Data und Analytics aus der Krise

Die Story von Hewlett-Packard

Christian Merten ist als freier Journalist in München tätig.

2015: Vorbereitung auf die Trennung

Das neue Jahr bringt mit der Vorbereitung auf die Abspaltung des PC- und Druckergeschäfts viel Konzern-interne Arbeit. Ein äußerer Faktor belastet zusätzlich: Der Dollar erstarkt gegenüber wichtigen Fremdwährungen und lässt die Gewinnaussichten schrumpfen. Unternehmerisch geht man trotzdem in die Offensive: Hewlett-Packard übernimmt den Funknetzausrüster Aruba Networks für 2,7 Milliarden Dollar.

Der Streit um den Übernahmeflop des britischen Software-Herstellers Autonomy im Jahr 2011 geht unterdessen einen Schritt weiter: HP verklagt zwei frühere Spitzenmanager auf Schadenersatz in Höhe von 5,1 Milliarden Dollar.

Im April stellt Hewlett-Packard Enterprise sein neues Logo vor - aus den blauen Buchstaben wird ein türkises Rechteck.
Im April stellt Hewlett-Packard Enterprise sein neues Logo vor - aus den blauen Buchstaben wird ein türkises Rechteck.
Foto: Hewlett-Packard Enterprise

HP steht nach vielen Jahren der Entlassungen und Umstrukturierungen der nächste große Schnitt bevor. "Erfolg basiert auf Konsistenz in Führung, Fokus und Umsetzung - und vor allem auf erstklassigen Produkten und Services", schreibt Meg Whitman auf der Website des Unternehmens. Führung, Fokus und Umsetzung zeichneten sich in den letzten Jahren eher durch mehrfachen Wechsel aus. Immerhin ist mit Whitman an der Spitze Beständigkeit eingekehrt. Und der Aktienkurs hat sich in den vergangenen zwei Jahren fast verdoppelt. Ob die Trennung vom gemeinhin margenschwachen Hardware-Geschäft den Aufbruch zu neuen Erfolgen bringt, wird sich zeigen. Mit einem Umsatz von mehr als 110 Milliarden Dollar zählt der Konzern zu den größten der Welt. Selbst nach dem Split bleiben die beiden neuen Unternehmen echte Schwergewichte.

(pg/sh)

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