Die Top-25-Management-Berater

27.06.2002
Der IT-Markt hatte es sehr schwer im vergangenen Jahr. Aber nicht alle Unternehmen litten im gleichen Maße unter der Kundenzurückhaltung. Top-Management-Berater haben im Jahr 2001 gut abgeschnitten. Die meisten von ihnen konzentrieren sich nach wie vor auf den deutschen Markt.

Im deutschen Markt wird seit geraumer Zeit über die Schwierigkeiten von Ma-nagement-Beratungen gesprochen. Diese Aussagen basieren sicher auf realen Ver-änderungen des Marktes und Erfahrungen einzelner Unternehmen. Sie spiegeln sich jedoch noch nicht signifikant in den meisten Management-Berater-Bilanzen 2001 wider.

Die klassische Management- und Unternehmensberatung mit den Themen Strategie, Organisation, Führung, Logistik oder Marketing ist in Deutschland auch weiterhin ein Milliardenmarkt. Bereinigt man das vom Bundesverband Deutscher Unternehmensberater BDU e. V. geschätzte Marktvolumen (12,9 Milliarden Euro) um IT-Beratung und Personalsuche, so bleiben rund 7,1 Milliarden Euro für das Jahr 2001. Um diesen Markt bewerben sich laut BDU rund 14.000 Unternehmen.

Die Spitzengruppe der deutschen Management-Beratungsszene bilden sowohl die Tochtergesellschaften weltweit operierender Management-Beratungskonzerne als auch einige in Deutschland ansässige Gesellschaften, die teilweise auch international aktiv sind.

Der vom BDU registrierte deutlich gesunkene Zuwachs des Unternehmensberatungsmarktes im Jahr 2001 ist hauptsächlich auf das schlechtere Geschäft bei der IT-Beratung zurückzuführen. Das Marktvolumen der klassischen Unternehmensberatung (ohne IT-Beratung und Personalsuche) stieg demnach im Jahr 2001 immer noch um fast 13 Prozent (2000: 17 Prozent). Die Top 25 der Lünendonk-Liste erhöhten ihre Gesamtumsätze im Durchschnitt um 15 Prozent, also wiederum stärker als der Markt. Allerdings weisen die einzelnen Unternehmen gegenüber 2000 sehr unterschiedliche Veränderungen auf, die von minus 16 bis plus 43 Prozent reichen. Auch das laufende Jahr 2002 sehen die 25 führenden ManagementBeratungsfirmen optimistisch: Sie erwarten im Durchschnitt ein Umsatzwachstum von etwa 14 Prozent. (go)

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