Laut eleven

Die Top 5 der Spam-Trends 2012

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.

2. Bedrohung URL-Shortener

Linkverkürzer wie bit.ly erfreuen sich zunehmender Beliebtheit bei Spammern. Die Web-Dienste, welche lange E-Mail-Adressen in kurze URLs umwandeln, werden zunehmend eingesetzt, um Links in Spam-E-Mails zu verschleiern. Damit sollen Spam-Filter umgangen werden, die nach Links zu bekannten Spam- und Phishing-Sites suchen. Dabei kommt den Spammern die mangelhafte Sicherheit vieler solcher Dienste entgegen, die auch die automatische Umwandlung von URLs erlauben und damit für Spammer ideal geeignet sind.

3. Lokalisierte Angriffe

Um die Erfolgsquote von Spam- und Phishing-Kampagnen zu verbessern, gehen die Urheber dazu über, E-Mails für unterschiedliche Länder und Regionen in der jeweiligen Landessprache zu verfassen. Beim Banken-Phishing werden zudem auch Banken des jeweiligen Landes als Köder eingesetzt. Auch Behörden eignen sich als vermeintlicher Absender. Damit erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass Nutzer die Nachricht als echt und damit legitim einstufen.

4. Dauertrend Event-Spam

Der klassische Viagra-Spam hat weitgehend ausgedient - die Aussicht auf preiswerte blaue Pillen verleitet kaum noch jemanden zum Besuch einer Online-Apotheke. Gerade Pharma-Spammer gehen daher dazu über, aktuelle Ereignisse als Köder einzusetzen. Der Nutzer gelangt dann auf der Suche nach exklusiven Bildern oder Videos zur üblichen Online-Apotheke. Zunehmend dienen aktuelle Ereignisse auch als Anlass für Phishing- und Scam-Kampagnen. Dieser Trend wird sich weiter verstärken, da immer weniger Nutzer auf herkömmliche Spam-E-Mails hereinfallen.

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