Mobilität, Cloud, Soziale Netzwerke

Die Trends im Business Intelligence

06.03.2012
Auf die ständig anwachsenden Datenmengen müssen Firmen mit den richtigen Lösungen und Konzepten reagieren.
Robert Laube, Service Line Lead Business Intelligence bei Avanade Deutschland: "BI-Systeme müssen künftig sehr viel flexibler sein, um sich noch effektiver an wirtschaftliche Veränderungen anpassen zu lassen."
Robert Laube, Service Line Lead Business Intelligence bei Avanade Deutschland: "BI-Systeme müssen künftig sehr viel flexibler sein, um sich noch effektiver an wirtschaftliche Veränderungen anpassen zu lassen."

Zunehmende Mobilität, riesige Datenmengen und Soziale Medien: Diese Themen werden die Business Intelligence (BI) in den kommenden Monaten bestimmen. Zu dieser Einschätzung kommt Avanade, ein Anbieter von Business-Technologie-Lösungen und Managed Services.

Robert Laube, Service Line Lead Business Intelligence bei Avanade Deutschland, fasst zusammen: "BI-Systeme müssen künftig sehr viel flexibler sein, um sich noch effektiver an wirtschaftliche Veränderungen anpassen zu lassen. Auch die Skalierbarkeit wird eine immer größere Rolle spielen. Außerdem wird die einfache Integration neuer Datenquellen zunehmend wichtig, damit Unternehmen den Herausforderungen von Big Data begegnen können."

Im Folgenden die gesammelten Einschätzungen von Avanade:

1. IT-Consumerization als Treiber von Mobile BI

Die Consumerization der IT, also die stetige Zunahme persönlicher Geräte wie Smartphones oder Tablets im Arbeitsalltag, forciert auch die Nachfrage nach mobilen Geschäftsanwendungen wie BI. Laut führender Analysten werden 2013 ungefähr ein Drittel der BI-Funktionen über mobile Geräte abgerufen.

Vor allem für Außendienstmitarbeiter oder die C-Level-Ebene kann eine mobile BI-Applikation sinnvoll sein. Durch sie lassen sich Unternehmensentwicklungen jederzeit verfolgen oder wichtige betriebliche Informationen direkt zeit- und ortsunabhängig verfügbar machen.

Planen Firmen den Einsatz einer mobilen BI-Anwendung, sollten sie jedoch genau analysieren, wofür sie die Lösung konkret benötigen, und welche Funktionen sinnvoll sind. Außerdem müssen sie berücksichtigen, ob der jeweilige Nutzer über einen Online-Zugang verfügt und dieser überhaupt verfügbar ist (zum Beispiel im Flugzeug). Ansonsten müssen betriebliche Daten vorab auf das Gerät übertragen werden. Ist dies der Fall, sind beispielweise Drill-Through- und Ad-hoc-Abfragen nur eingeschränkt möglich, und auch die Aktualität der Daten hängt von den Synchronisationsintervallen ab. Umfassende Grafiken, Analysen oder Tabellen lassen sich auf kleinen Displays wie etwa bei Smartphones zudem nur eingeschränkt realisieren. Wesentliche Unternehmenskennzahlen und personalisierte Dashboards sind jedoch auf allen Geräten gut darstellbar und können so die Entscheidungsfindung unterstützen.

2. "BI in the Cloud" auf dem Vormarsch

Laut der aktuellen Cloud-Studie von Avanade und Kelton Research will jeder vierte deutsche IT- und Unternehmensentscheider seine BI-Lösung in den kommenden zwölf Monaten in die Wolke outsourcen. Avanade rät in diesem Zusammenhang, Cloud-basierte Einsatzmöglichkeiten im BI-Umfeld genau zu prüfen – gerade bei zeitlich begrenzten und rechenintensiven Vorgängen wie etwa komplexen monatlichen Analysen.

Setzen sie in diesem Fall auf die Wolke, fallen zum Beispiel nur für die tatsächliche Nutzung Kosten an. Eine Auslagerung ist also deutlich günstiger. Müssen bei bestimmten Auswertungen und Analysen hingegen Informationen gelesen und über Netzwerke transferiert werden, ist es ratsam, die Nutzung von Cloud Computing genau prüfen. Vor allem Mittelständler sollten BI-Kosten über einen längeren Zeitraum beobachten. Der Einsatz eines Cloud-Modells im BI-Umfeld kann deutlich günstiger sein als beispielsweise der Ausbau von Rechenzentrumskapazitäten.

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