Marken regieren die Welt. Früher hatten sie nur in der Konsumgüterindustrie einen hohen Stellenwert vorzuweisen. Mittlerweile haben fast alle Branchen ihre Bedeutung entdeckt: Autohersteller, Produzenten von Computerchips oder Anbieter von Telefondienstleistungen verkaufen ihre Produkte heute vor allem über den Namen. Das US-Wirtschaftsmagazin "Business- week" hat nun gemeinsam mit der Beratungsfirma Interbrand die 100 wertvollsten Marken ermittelt.
Da die Verbraucher mittlerweile in fast allen Branchen eine große Auswahl haben, sind Vertrauen und hoher Wiedererkennungswert der einzelnen Marken von großer Bedeutung, auch beim Einstieg in neue Marktsegmente.
Beim ermittelten Dollarwert fanden der Einfluss der Marke auf künftige Absatzsteigerungen, deren Wahrscheinlichkeit und ein daraus errechneter aktueller Betrag Berücksichtigung. Ebenfalls eine Rolle spielten Faktoren wie Patentkosten oder die Bedeutung der Marke für die tatsächliche Kaufentscheidung der Kunden. Parallel zum Markenwert für das aktuelle Jahr wurde die Veränderung zum Vorjahr ermittelt. Weniger als die Hälfte der Unternehmen konnten ihren Markenwert im Jahresvergleich steigern.
Um überhaupt in das Ranking zu kommen, mussten die Firmen hinter den Marken strenge Kriterien erfüllen: Es wurden nur globale Marken aufgenommen, die mindestens ein Fünftel der Produkte außerhalb des Heimatlandes absetzen. Wie schon im Jahr zuvor belegt Coca-Cola den ersten Platz, dicht gefolgt von Microsoft.
Nur sieben deutsche Marken haben es unter die 100 wertvollsten Namen geschafft. Mercedes fährt auf Platz zwölf ganz weit vorne mit, SAP liegt mit Platz 43 gut im Mittelfeld, und Siemens ist mit Platz 98 fast Schlusslicht. (go)
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