Von Nixdorf bis Gates

Die wichtigsten IT-Pioniere



Simon Hülsbömer betreut als Senior Research Manager Studienprojekte in der Marktforschung von CIO, CSO und COMPUTERWOCHE. Zuvor entwickelte er Executive-Weiterbildungen und war rund zehn Jahre lang als (leitender) Redakteur tätig. Hier zeichnete er u.a. für die Themen IT-Sicherheit und Datenschutz verantwortlich.


Florian Maier beschäftigt sich mit diversen Themen rund um Technologie und Management.

Bob Metcalfe (*1946)

Metcalfe gilt als Erfinder des Ethernet. Während seiner Doktorarbeit an der Harvard University Anfang der 1970er Jahre beschäftigte er sich im Xerox Palo Alto Research Center mit der Vernetzung von Firmenrechnern. Er entwickelte im Zuge dessen gemeinsam mit David Boggs die kabelbasierte Netztechnologie Ethernet. Später gründete Metcalfe 3Com.

Paul Mockapetris (*1948)

1983 entwarf Mockapetris das Domain Name System (DNS), das sprechende Domains nach IP-Adressen auflöste und auf dem später das gesamte World Wide Web aufgebaut wurde. Heute ist Mockapetris Chairman bei Nominum, das DNS-Lösungen für TK-Unternehmen entwickelt. Nominum implementierte übrigens auch die DNS-Umleitungs-Technologie für das im Jahr 2011 kurzzeitig geltende, sehr umstrittene deutsche "Zugangserschwerungsgesetz" zur Sperrung von Webseiten.

Gordon Moore (*1929)

Der US-Amerikaner begründete Intel und ist Zitat- sowie Namensgeber des "Mooreschen Gesetzes", nach dem sich die Anzahl der auf einem Chip unterzubringenden Schaltkreise alle zwei Jahre verdoppelt. Nach langen Jahren als Intel-Vorstand ist Moore heute Chairman Emeritus und nach wie vor zweitgrößter Intel-Aktionär.

Robert Tappan Morris (*1965)

Der US-Informatiker und Sohn des damaligen Leiters des zur NSA gehörenden National Computer Security Centers programmierte 1988 mit "Morris" den ersten Internetwurm, der großen Schaden anrichtete. Eine Bewährungsstrafe, 400 Arbeitsstunden und rund 150.000 Dollar Straf- und Gerichtskosten später ist Morris seit 1999 Professor am Massachusetts Institute of Technology (MIT).

John von Neumann (*1903, †1957)

Der österreichisch-ungarische Informatiker entwickelte neben zahlreichen militärischen Industriearbeiten den "Von-Neumann-Rechner" - einen Computer, in dem Daten und Programm binär codiert im selben Speicher liegen. Diese Rechnerarchitektur erlaubte es erstmals, Programmbestandteile im laufenden Betrieb zu verändern.

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