Der Workstation-Markt teilt sich in folgende vier Segmente auf:
- Ingenieurdisziplinen Dazu gehören zum Beispiel CAD/CAM- oder Mechanical-Design-Anwendungen. Laut Marktforscher Meta Group ist dieses größte Marktsegment durch einen Nachholbedarf gekennzeichnet, weshalb alle Anbieter diesen Markt als ersten angehen. Beschleunigt wird dieser Prozeß dadurch, daß nahezu aller Cxx-Softwarehersteller für diesen Massenmarkt bereits NT-Versionen anbieten.
- Finanzwesen und Handel Dieser relativ abgeschlossene und deshalb für NT-Newcomer schwierige Markt wird in Deutschland eindeutig von UNIX-Anbietern beherrscht. Doch da sich in diesem Bereich hohe Margen realisieren lassen, sind Marketingankündigungen verschiedenster NT-Hersteller an der Tagesordnung. Zentraler Bestandteil der Ankündigungen: Netzwerkadministration, Datenbankanbindung und die Möglichkeit, skalierbare Prozessoren anzubieten.
- Medien (Audio-, Video- und DTP). Dieser Markt verspricht laut Marktforschern das stärkste Wachstum und hält das größte Potential für alle Workstation-Hersteller bereit. Traditionell ist dieser Markt heterogen, da verschiedenste Ansprüche an die Rechner gestellt werden: Sie reichen beispielsweise von der schlichten Illustration mit Grafiken bis zu Real-time-Audio-Anwendungen in Echtzeit. Bisher sind in diesem Segment vor allem Rechner von Computerhersteller Apple am Werk. Doch seitdem Softwarehersteller und NT-Manager diesen Markt entdeckt haben, veränderte sich das Szenario deutlich.
- Geografische Datenverarbeitung In diesem Nischenmarkt, der in Deutschland unter fünf Prozent ausmacht, werden große Datenmengen verarbeitet. Deshalb haben die wenigen UNIX-Anbieter, die mit skalierbaren Workstations hier seit Ende der achtziger Jahre zu Hause sind, so schnell nichts von NT zu befürchten.