Probleme, Preise, Arbeitsbedingungen

Die wichtigsten Paketdienste im Test

01.12.2014
Von Christian Töpfer
Nicht nur in der Vorweihnachtszeit haben Paketdienste alle Hände voll zu tun. Der boomende Einkauf im Internet hat auch dem Paketversand zu einem Schub verholfen. Grund genug für die Stiftung Warentest, fünf Paketdienste einem ausführlichen Test zu unterziehen.

Nach ein bis zwei Tagen sind Pakete innerhalb von Deutschland meist am Ziel. Zerbrechliches ist aber nicht bei jedem Versender gut aufgehoben, bei einem ging in jeder dritten Sendung etwas zu Bruch.

Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest, nachdem sie 100 gleiche Pakete von den fünf großen Paketdiensten DHL, DPD, GLS, Hermes und UPS kreuz und quer durch Deutschland geschickt hat. Zusätzlich hat sie das Engagement der Paketdienste für ihre Mitarbeiter und den Umweltschutz ermittelt. Die Ergebnisse sind in der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift test veröffentlicht.

Das Hauptproblem der Paketdienste ist, dass Sendungen oft nicht zuverlässig ihre Empfänger erreichen. Da werden Pakete ohne Absprache einfach vor der Tür oder in einer Garage abgestellt. Andere landen bei Nachbarn, ohne dass der Empfänger informiert wird.
Das Hauptproblem der Paketdienste ist, dass Sendungen oft nicht zuverlässig ihre Empfänger erreichen. Da werden Pakete ohne Absprache einfach vor der Tür oder in einer Garage abgestellt. Andere landen bei Nachbarn, ohne dass der Empfänger informiert wird.
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Die besten Paketdienste im Test sind auch günstig. DHL brauchte meist ein bis zwei Tage für den Transport in Deutschland. Das Paket der Stiftung kostete bei Online-Beauftragung 5,99 Euro, bei Abholung von zuhause drei Euro mehr. DHL ging am sorgfältigsten mit den Sendungen um, hatte aber Probleme bei der Zustellung. Bei Hermes ging mehr kaputt, die Zustellung funktionierte aber gut. Die Pakete waren meist zwei bis drei Tage unterwegs. Das Paket kostete 5,90 Euro, die Abholung 6 Euro.

Zuverlässigkeit als Hauptproblem

Bei 20 Prozent aller Pakete ging ein Teil des Inhalts zu Bruch, bei einem Anbieter sogar bei 7 von 20 Paketen. Ein Paket verschwand völlig von der Bildfläche.

Das Hauptproblem der Paketdienste ist aber, dass Sendungen oft nicht zuverlässig ihre Empfänger erreichen. Da wurden Pakete ohne Absprache einfach vor der Tür oder in einer Garage abgestellt. Andere landeten bei Nachbarn, ohne dass der Empfänger informiert wurde.

Das liegt vermutlich auch an den zum Teil harten Arbeitsbedingungen, denen die Zusteller ausgesetzt sind. Bei drei Paketdiensten beurteilt die Stiftung Warentest das Engagement für Arbeitsbedingungen und Umweltschutz mit "mangelhaft". Wer auf diese Kriterien Wert legt, findet mit DHL einen guten Dienstleister fürs Paketversenden.

Die ausführlichen Tests "Paketdienste und Arbeitsbedingungen bei Paketdiensten" erscheint in der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift test oder ist unter www.test.de/paketdienste abrufbar. (tö)

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