Die Zukunft der ITK-Branche in Deutschland

30.10.2006

New Horizons Club

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Herrn Sven Kielgas

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München, 30.10.2006

Sehr geehrter Herr Kielgas,

wer sagt eigentlich, dass sich der Besuch der "Systems" in München nicht mehr lohnt?! Nun, wer immer dies tut, er weiß nicht, wovon er redet. Zum Beispiel ich. Ich fuhr vergangenen Mittwoch nach Riem raus, weil ich eine Verabredung mit Herrn Führer vom Systemhaus Bürotex hatte, der zum ersten Mal auf der Systems ausstellte - und übrigens recht zufrieden war (mehr dazu auf Seite 8 dieser Ausgabe). Die Wände entlang meines Weges in die Halle 3 waren mit Plakaten tapeziert, von denen ich mit meiner neuen superschlanken Digitalkamera (die heute schon wieder um 50 Euro billiger ist als vor drei Monaten) schnell ein Foto machte, das Sie hier nebenstehend sehen können. Die fetten Buchstaben haben mich sofort neugierig gemacht: "Wie sieht die Zukunft der ITK-Branche in Deutschland aus?" Starkes Thema! Und das auf der Systems!

Das Plakat lud zu einer Podiumsdiskussion ein, die am Abend von 17:00 bis 18:00 Uhr stattfinden sollte. Als Teilnehmer dieses Gesprächskreises unter Ihrer Moderation wurden alte Bekannte angekündigt, wobei das Wort "alt" in diesem Fall durchaus nicht nur metaphorische Bedeutung hat. Es waren alles "Ehemalige", nämliche ehemalige Geschäftsführer und Vorstände bekannter Unternehmen: alles honorige Leute mit respektablen Leistungen in der Vergangenheit. Aber eben in der Vergangenheit. Wenn der Titel der Veranstaltung "Die Vergangenheit der ITK-Branche" gelautet hätte, dann hätte man kaum eine bessere Besetzung für das Podium finden können. Aber so? Ich frage mich daher schon: Steht es um die Zukunft der ITK-Branche in Deutschland so schlecht, dass Sie keine jungen oder zumindest jüngeren Leute finden konnten, die zu diesem Thema etwas Substanzielles sagen können? Nicht einen einzigen?

Als ich Ihren Namen las, sehr geehrter Herr Kielgas, musste ich kurz überlegen. Dann fiel es mir wieder ein: Apple, Novell, Siemens Nixdorf, Siemens, Brokat, Plaut - die Stationen Ihres beruflichen Lebensweges, bis ich Sie Anfang der 2000er-Jahre aus den Augen verloren hatte.

Insofern kann ich nur betonen: Der Besuch der Systems lohnt sich. Es finden dort bemerkenswerte Podiumsdiskussionen statt, und alte Bekannte tauchen wieder auf. Aussteller, mit denen man sich unterhalten kann, sind dort ebenfalls vertreten. Nächstes Jahr gehe ich wieder hin.

Mit freundlichen Grüßen

Damian Sicking

PS: Leider konnte ich aus terminlichen Gründen die abendliche Podiumsdiskussion nicht besuchen. Daher meine Frage: Wie sieht sie denn aus, die Zukunft der ITK-Branche in Deutschland?

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