Um Spekulationen gleich den Wind aus den Segeln zu nehmen und um für Transparenz zu sorgen, hat Value Added Distributor Avnet seine Partner offiziell über den Diebstahl von Festplatten informiert, die Ende Dezember aus einem der Büros in Großbritannien entwendet wurden. Gespeichert waren darauf Daten von Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern der ehemaligen Bell Microproducts GmbH, die vor knapp zwei Jahren von Avnet übernommen wurde.
Die betroffenen Daten enthielten Anschrift, Bankkonten und Bankleitzahlen. Die örtliche Polizei arbeitet an der Aufklärung des Diebstahls, zum derzeitigen Ermittlungsstand konnten aktuell keine Angaben gemacht werden.
"Nach einer ersten Prüfung der gestohlenen Daten ist das ermittelte Risiko des Datenmissbrauchs als niedrig einzustufen", betont Avnet in dem Schreiben, das allen betroffenen Partnern zugestellt wurde. "Mit Blick auf ein weiterhin vertrauensvolles und offenes Verhältnis zu unseren Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern haben wir alle Betroffenen informiert und uns für den Vorfall entschuldigt", heißt es aus dem Unternehmen. "Wir nehmen jede Sicherheitsverletzung wird sehr ernst."
Man arbeite eng mit der Polizei und den örtlichen Behörden zusammen, "um die für den Diebstahl verantwortlichen Personen zu identifizieren und zur Verantwortung zu ziehen", heißt es in dem Schreiben weiter. Obendrein werden eigene Nachforschungen angestellt, um derartige Vorfälle in der Zukunft zu vermeiden. "Wir werden alles daran setzen, das Vertrauen unserer Partner und Mitarbeiter aufrecht zu erhalten und schnellstmöglich und mit größter Sorgfalt auf ihre Anliegen zu reagieren", verspricht der Distributor.
(rb)