IDC-Ranking

Diese Städte investieren am meisten in IT

13.02.2009
Die Rezession hat Deutschland fest im Griff. Das IDC-Ranking zeigt auf, wo der IT-Fachhandel immer noch gute Umsatzchancen hat.

Viele Unternehmen haben sich mittlerweile auf die angespannte Wirtschaftssituation eingestellt und reagieren mit Einsparungsprogrammen – auch in der IT. Etliche IT-Anbieter haben dies bereits zu spüren bekommen. SAP, Microsoft und andere begegnen der Absatzschwäche mit Arbeitsplatzabbau. Für dieses Jahr erwartet IDC nur noch ein schwaches Wachstum der IT-Ausgaben in Deutschland.

Zwar wird die Krise in nahezu allen Branchen spürbar sein, doch sind die Auswirkungen unterschiedlich hoch. Dies bedeutet auch, dass nicht alle Regionen in Deutschland von der Krise gleich stark betroffen sein werden.

Dies veranschaulicht auch das IDC Analyse-Tool „IT Map Deutschland“ in dem die IT-Ausgaben deutscher Städte und Landkreise verzeichnet sind. IT-Unternehmen sowie Fachhändler und Systemhäuser können so die für sie wichtigen Märkte entsprechend analysieren.

In dem von IDC erhobenen Ranking wurden insgesamt 429 Landkreise und Städte erfasst. Die Top 10 Liste zeigt, dass sich die IT-Ausgaben zwischen 2.050 und 3.040 Euro pro Beschäftigtem und Jahr bewegen. Der Landkreis München liegt hier ganz vorne und verteidigt somit seine Position gegenüber dem Vorjahr als die Region mit den höchsten IT-Ausgaben. Danach folgen die Chemiestandorte Ludwigshafen und Leverkusen mit jeweils 2.550 respektive 2.320 Euro. Auf Platz vier steht Düsseldorf mit 2.250 Euro, das an Boden gut machen konnte. Der Finanzplatz Frankfurt gehört hingegen zu den deutlichen Verlierern mit 2.230 Euro pro Kopf. Lag Frankfurt 2007 noch auf Platz drei des Städte-Rankings, erreichte die hessische Metropole – gebeutelt durch die Finanzmarktkrise – in 2008 nur Platz fünf. Dennoch bleibt Frankfurt ein attraktiver Absatzmarkt. Wenn die Finanzmarktkrise vorüber ist, dürfte es hier wieder nach oben gehen.

IT-Anbietern rät Joachim Benner, Research Analyst bei IDC, folgendes: „Bereits heute schon sollten bestehende Partnerstrukturen und Vertriebswege kritisch hinterfragt werden. Insbesondere sollten mögliche, vorhandene Potenziale im regionalen Umfeld stärker beachtet werden“. (go)

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