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Digital Signage verlangt Lösungsdenken, verlangt IT-Channel

16.06.2010

Digital Signage ist ein sehr lösungsorientierter, spannender und stark wachsender Markt, in dem trotz sinkender Hardware-Preise immer noch relativ stabil hohe Margen winken. Leider findet der Markt vielfach noch unter Ausschluss des IT-Fachhandels statt und wird er noch zu sehr mit dem AV-Channel identifiziert, obwohl gerade die Vernetzung eher ein IT-Thema ist. Dazu von ChannelPartner befragt, haben manche Anbieter von Large Format Displays den Eindruck vermittelt, dass der IT-Channel selbst zu wenig aktiv geworden sei oder den Markt erst langsam zu entdecken beginne (siehe Seite…). Dabei haben manche der etablierten Hersteller doch selbst kein Interesse daran, den Markt in der Preis- und Margenmühle der IT-Welt verheizt zu sehen, weshalb sie sich lieber weiter am AV-Fachhandel warm halten.

Digital Signage umfasst mehr als nur die 'digitale Beschilderung' mit großformatigen Displays wie wir sie im Supermarkt oder im Flughafen erleben, sondern laut Ingram Micros CE-Direktor Christoph Dassau (siehe Seite…) auch viele andere Bereiche bis hin zum Bildungswesen, wo Beamer oder interaktive Whiteboards für einen lebendigeren, anschaulicheren Unterricht sorgen sollen. PISA und den weltweiten Konjunkturprogrammen sei Dank kommt das Educational-Segment jetzt so richtig ins Rollen. Wie Dassau sagt, birgt Digital Signage für den netzwerkversierten IT-Fachhändler überall da Chancen, wo bereits entsprechende Infrastrukturen bestehen. Das Terrain dafür ist weit, man muss nur offen dafür sein und Lösungsdenken mitbringen.

Klaus Hauptfleisch

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