Digitale Druck- und Kopiersysteme von Konica

30.09.1999

HAMBURG: Die papierlose Informationsgesellschaft ist noch lange nicht in Sicht. Mehr als 50 Prozent aller Informationen werden in Papierform ausgegeben - mit einer effektiven Steigerung von fünf Prozent im Jahr. Kein Wunder also, daß Konica dem Dokumenten-Output bei der Vermarktung seiner digitalen Kopier- und Drucksysteme besondere Bedeutung beimißt."IT-Systemhäuser betrachten die digitalen Kopierdrucksysteme oft als simple Peripheriegeräte und verkennen somit das eigentliche Potential des ganzheitlichen Prozesses, sprich des Dokumentenmanagements", bedauert Michael Foster, Marketingleiter der Konica Business Maschines Deutschland GmbH in Hamburg. Sein Anliegen: Die Fachhandelspartner sollten sich mit dem ganzen

Dokumentenfluß im Unternehmen auseinandersetzen. "Das Systemhaus muß eine Optimierung des Informationsflusses bis Richtung Ausgabe anstreben und somit die Schnittstelle zum Kunden schaffen und auf seine Anforderungen ausrichten", verdeutlicht der Marketingleiter seine Vorstellung vom Nutzen eines digitalen Systems. Anfang des Jahres hatte Konica kundgetan, sich vom Image eines reinen Hardwarelieferanten trennen zu wollen und statt dessen das "Lösungsangebot für das Dokumentenmanagement" in den Vordergrund zu rücken. Dazu wurden gezielte Kooperationen mit Software- und Systemanbietern eingegangen. So ließen die Hamburger beispielsweise die Printsysteme und -controller der DP-60 und der Konica 7060 durch die Firma Ixos für den Einsatz unter SAP R/3 zertifizieren.

Dazu kamen die Softwarelösungen von Leitz und Easy (Archivierungslösungen) sowie Renoflex (Kanzlei-Organisationsprogramme). Konica ist außerdem Datev-Partner für Druckausgabegeräte, und mit dem Digital Sender von Hewlett-Packard können analoge Dokumente eingescannt werden. Um das Angebot komplett zu machen, bietet Konica seit März vergangenen Jahres auch Schwarzweiß-Laserdrucker der HP Laser Jet-Serie an.

Mit Vehemenz unterstreicht Foster "das ungeahnte Potential an Dienstleistungen, wenn Dokumentenmanagement als Prozeß betrachtet wird." Für den IT-Spezialisten bedeute das, sich intensiv mit dem Dokumentenfluß auseinanderzusetzen: Woher kommt das Dokument und wie ist es gestaltet? Welche Funktionen soll es erfüllen? Wo befindet sich der optimale Standort für die Ausgabe des Dokuments?

"Wenn es gelingt, mehrere Technologien zu einem System zu vereinigen, ergibt sich das Dienstleistungsangebot von selbst", behauptet Foster. Zudem sichere ein Lösungsansatz, der ein erkanntes Kundenproblem optimal löst, ein gesundes Price-Mixing für alle Bereiche der gebotenen Lösung, will der Marketingleiter dem Einsatz der Systeme als bloße Peripheriegeräte vorbeugen. "Damit ist auch die Margensituation gelöst", ergänzt er.

Wie andere Kopiereranbieter auch geht Konica nach dem Prinzip "gleicher Preis pro Seite" vor. Bei den Hamburgern trägt das Konzept den Namen "Total Document Management" (TDM). Die Vorteile für den Kunden, so argumentiert Foster, sind kalkulierbare Kosten für den Dokumenten-Output, nur ein Ansprechpartner für alle Bereiche und keine großen Investitionen, da alles inklusive ist und die anfallenden Kosten auf die Seite umgelegt werden können - egal ob es sich um Drucker, Kopierer oder Fax handelt.

Um die Händler auf die Anforderungen des digitalen Markts vorzubereiten, hat Konica ein komplettes

Autorisierungspaket geschnürt. Im Rahmen eines Trainingsprogramms mit abschließendem Zertifikat erlangen die "Absolventen" die Befähigung zur Installation in vernetzten Umgebungen und zur Vermarktung von Anwendungslösungen im Bereich des Dokumentenmanagements. (ak)

In der Hamburger Frankenstraße laufen die Fäden der Vertriebsaktivitäten der Unit Business Maschines von Konica in Deutschland zusammen.

Konica-Marketingleiter Michael Foster: "Der Kopierer ist zum

Bestandteil jeder modernen Systemumgebung herangewachsen."

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