Dimension 3D-Systems GmbH

16.09.1999

HANNOVER: Wo Objekte nicht oder nur schwer von Hand modelliert werden können, wittert das "3D Scanbook" seine Chance: Der Scanner der Dimension 3D-Systems GmbH vermag in wenigen Minuten aus natürlichen Vorlagen dreidimensionale Computermodelle zu erzeugen.Damit soll er sich für Internet- und CD-Rom-Applikationen sowie Computerspiele und -grafiken eignen.

Das Gerät arbeitet nach dem Verfahren des Volumenschnitts, wobei in der Standardversion eine Digitalkamera mit einer Auflösung von 640 x 480 Pixeln zum Einsatz kommt. Das zu scannende Objekt befindet sich auf einem motorgetriebenen Drehteller von etwa 25 Zentimetern Durchmesser. Nach jeder Drehung um zehn Grad macht die Kamera automatisch ein Foto, was - nach Herstellerangaben - insgesamt etwa zweieinhalb Minuten dauert.

Aus den 36 entstandenen Bildern erzeugt das Softwarepaket "Scanware" anschließend dreidimensionale Computermodelle. Bei der Professional-Version lassen sich dabei sogar mehrere Scans zu einem Gesamtmodell verquicken, so daß der Benutzer das 3D-Bild am Monitor dann sogar von unten betrachten kann. Die fertige Datei kann in die Formate SPX, VRML1, VRML2, Wavefront OBJ, 3DS, Softimage oder DXF exportiert werden.

Insgesamt ist der 3D-Scanner 40 x 42 x 6 Zentimeter groß und drei Kilogramm schwer. Allerdings lassen sich mit ihm nur solche Gegenstände aufnehmen, die auf dem Drehteller Platz haben. Andererseits bleibt dem Anwender beim Kameratyp nahezu freie Wahl, und auch der Abstand zwischen der Kamera und der einzuscannenden Vorlage läßt sich je nach Bedarf einstellen. (tö)

Der einfarbig blaue Hintergrund der Vorlagen ist beim"3D Scanbook" die Voraussetzung für die dreidimensionalen Aufnahmen.

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