Studie zur Digitalen Transformation veröffentlicht

Dimension Data Deutschland warnt vor einem Scheitern



Karl-Erich Weber, Jahrgang 1959, ist Kaufmann, Autor, freier Journalist und Redakteur. Hauptberuflich seit 1991 mit ITK und Unterhaltungselektronik befasst, schreibt er seit 1998 für unsere Redaktion. Seine ITK-Lieblingsthemen sind die News, Analysen und Projektionen aus Wirtschaft, Markt und Fachhandel sowie die Hersteller mit ihren Produkten. Zudem bloggt, kritisiert und kommentiert er leidenschaftlich Medien und Politik. 
61 Prozent der deutschen Unternehmen fühlen sich als Mitläufer und nicht oder nur teilweise für den Umwälzungsprozess gewappnet. Das ergibt die "Digital Business Readiness"-Studie der Crisp Research im Auftrag der Dimension Data Germany.

Laut der Dimension Data Auftragsstudie von Crisp Research haben 58 Prozent der befragten Unternehmensentscheider bislang keine funktionierende Strategie zur Bewältigung des digitalen Transformationsprozesses implementiert. Pläne existieren bei allenfalls auf dem Papier. Dafür sieht 55 Prozent der Befragten die IT-Abteilung immer mehr in der Rolle des Ideengeber und Strategen und nicht nur als reinen Umsetzer (35 Prozent). Der digitale Wandel habe für 73 Prozent der Befragten entscheidenden Einfluss auf die Unternehmensstrategie und IT-Expertise sei für CEOs eine unerlässliche Qualifikation, lauten weitere Erkenntnisse der Studie.

Die aktuelle Studie kommt zu dem Ergebnis, dass sich fast zwei Drittel der deutschen Unternehmen als Getriebene der Digitalen Transformation fühlen. Mehr als die Hälfte der Befragten besitzt noch keine funktionierende Digitalstrategie.
Die aktuelle Studie kommt zu dem Ergebnis, dass sich fast zwei Drittel der deutschen Unternehmen als Getriebene der Digitalen Transformation fühlen. Mehr als die Hälfte der Befragten besitzt noch keine funktionierende Digitalstrategie.
Foto: Dimension Data

"Zukünftig werden keine Entscheidungen auf Executive Ebene mehr getroffen, die nicht auch Einfluss auf die IT-Strategie hätten - und umgekehrt. Die IT wird noch stärker als bisher zu einem zentralen Wettbewerbsfaktor. Immer mehr Unternehmen investieren deshalb in den Um- und Ausbau der bestehenden Strukturen und machen sich die Vorteile der Next Generation IT zu Nutze", kommentiert Sven Heinsen, CEO der Dimension Data Deutschland, die Ergebnisse.

82 Prozent aller Unternehmen benötigen für einen erfolgreichen Transformationsprozesses deutlich höhere Budgets.
82 Prozent aller Unternehmen benötigen für einen erfolgreichen Transformationsprozesses deutlich höhere Budgets.
Foto: Dimension Data

Laut der Studie brauchen 82 Prozent der IT-Verantwortlichen mindestens 10 Prozent höhere Budgets, 40 Prozent benötigen sogar mindestens 20 Prozent mehr Mittel, um Next Generation IT-Architekturen aufbauen zu können. Für die Studie wurden 100 Entscheider deutscher Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistung mit mehr als 500 Mitarbeitern zum digitalen Wandel befragt.

"Neben den finanziellen mangelt es vielen Unternehmen oft auch an den personellen Ressourcen, um den digitalen Wandel intern voranzutreiben. Deshalb greifen immer mehr von ihnen zusätzlich auf die Expertise externer Dienstleister zurück. Dies zeigt sich auch beim Thema Digitale Transformation, etwa wenn es darum geht, IT-Architekturen der nächsten Generation aufzubauen. Um deren Vorteile - Skalierbarkeit, höhere Flexibilität und On-Demand-Services - für das eigene Unternehmen nutzbar zu machen, sollte das Management zügig handeln. Andernfalls besteht die Gefahr, bei der Digitalen Transformation ins Hintertreffen zu geraten", so Sven Heinsen von Dimension Data.

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